Mannel, Beatrix: Die Hexengabe

Die Hexengabe
Beatrix Mannel
Historisch
Diana Verlag
9. November 2010
Taschenbuch
576

 

Das Buch startet gleich rasant. Rosa und ihre Mutter stehen vor dem Rat und der Leser muss sich erst einmal einen Überblick verschaffen, in welche Situation er hier geraten ist.

Rosa hat von Geburt an einen sechsten Finger an der linken Hand. Ihr Vater kommt bei einem Reitunfall ums Leben und jetzt kämpft sie zusammen mit ihrer Mutter ums Überleben.
Der Vater war Kartenmacher und hat leider keine männlichen Erben hinterlassen. Lediglich Rosa und zwei kränkliche Zwillingsmädchen. Aber in der Bedrängnis des Rates fällt Rosa noch ihr Neffe ein. Dieser lebt allerdings mit der Tochter ihres Vaters aus erster Ehe irgendwo in Indien.

Rosa verpflichtet sich, binnen einer Zeit von zwei Jahren, ihren Neffen zu finden und beim Rat vorstellen.

Und so beginnt Rosa’s Reise nach Indien….

Das Buch beginnt sehr rasant und spannend. Leider wurde mir das Lesevergnügen auf den ersten Seiten etwas verleidet, da Rosa sind sehr naiv benommen hat. Sie weiß, dass wenn ihr “Hexenfinger” eiskalt wird, derjenige lügt. Aber dennoch glaubt und traut sie den Menschen. Das war für mich nicht ganz nachvollziehbar. Wieso weiß sie auf der einen Seite, dass derjenige lügt und Vorsicht geboten ist und tappt dann dennoch sehenden Auges in die Falle?

Nach einigen Seiten allerdings gibt sich das und nach rund 100 Seiten war das Lesevergnügen wieder da. Da die Geschichte aus mehren Perspektiven erzählt wird, wäre es für mich hilfreich gewesen, wenn der Wechsel zwischen den Perspektiven irgendwie erkenntlich gewesen wäre. So war ich zunächst verwirrt, ehe ich die neue Situation einer anderen Perspektive habe zuordnen können.

Alles in allem ist ein empfehlenswertes Buch, Punktabzug gibt es für die erwähnten Mängel.

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