Mylius, Katharina M.: Bloody Rosemary

Bloody Rosemary
Ein Oxford-Krimi mit Green und Collins 2
Katharina M. Mylius
Cosy Crime
Goldfinch
22. April 2015
Taschenbuch
254

 

Es hätte so ein schöner Tag für Inspector Heidi Green werden können. Ein freier Tag, zusammen mit ihrer Freundin in einer Sauna. Doch dann klingelte das Telefon – ein Mord war geschehen und Heidi Green wurde gebraucht.

Blutüberströmt liegt die Sterneköchin Rosemary Hogan in ihrem Oxforder Gourmetrestaurant. Brutal wurde sie mit einem Grillspieß ermordet. Doch wer ist der Täter? Und warum wurde der Toten ein Rosmarinzweig zwischen die Finger geschoben?

Heidi Green und ihr Partner Frederick Collins nehmen die Ermittlungsarbeit auf. Doch noch während die Ermittlungen stocken, geschieht ein weiterer Mord in der Szene der Spitzenköche Oxfords …

Auch im zweiten Band befindet sich der Leser schnell wieder in Oxford, eine Karte im vorderen Bereich des Buches unterstützt ihn dabei. Dieses Mal trifft es die Goumetköche von Oxford, unter denen ein Mörder sein Unwesen treibt. Heidi Green und ihr Partner Frederick Collins müssen wieder unter Hochdruck arbeiten, ohne dabei auf Familie oder Privatleben groß Rücksicht nehmen zu können.

Denn neben dem eigentlichen Fall, erfährt der Leser auch einiges aus dem Leben von Heidi Green und Frederick Collins, ihren Sorgen, Problemen und Nöten. Dabei konnte ich als begeisterte Leserin von britischen Krimis feststellen, dass sich offenbar in diesem Buch Figuren untereinander auch einmal besuchen.

Ella Martin, die Protagonistin der Canterbury Krimis von Gitta Edelmann, kommt nach Oxford zu Besuch und übernachtet bei Heidi Green. Das war für mich eine freudige Überraschung. Ich mag Ella Martin, sie spielt in diesem Buch zwar nur eine Nebenrolle, dennoch war es schön, sie quasi wieder zu sehen, ohne direkt ein Buch über sie zu lesen.

Neben den persönlichen Aspekten, die die Protagonisten plastischer wirken lassen und dem Leser näher bringen, steht vor allem der Fall im Vordergrund. Gemeinsam mit Heidi und Frederick geht der Leser dabei auf Jagd nach dem Mörder, sucht das noch so kleine Puzzleteil, um nach und nach ein Gesamtbild erhalten zu können. Der Krimi ist zwar eher ruhig, aber für einen Cosy Krimi angemessen. Die Spannung ist da, aber es bleibt dennoch Zeit, um sich Oxford ansehen zu können oder die privaten Verhältnisse von Heidi und Frederick kennen zu lernen.

Für Hobbyköche hat die Autorin noch ein ganz besonderen Bonus: Im Anhang findet 14 Rezepte zu Vorspeisen, Hauptgerichten, Desserts und Drinks, die alle im Roman an der einen oder anderen Stelle vorkamen und einem dort schon das Wasser im Mund haben zusammenlaufen lassen.

Fazit:
Auch der zweite Krimi von Katharina M. Mylius hat nichts von seinem Reiz verloren. Ein britischer Cosy Krimi vom Feinsten!

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