Simon, Lars: Kaimankacke

Kaimankacke
Comedy-Trilogie um Torsten, Rainer & Co. - Band 2
Lars Simon
Humor
dtv Verlagsgesellschaft
24. Oktober 2014
Taschenbuch
321

 

Torsten hat in seiner neuen Heimat Schweden ein Ferienhaus bezogen. Dort fühlt er sich wohl und ist eigentlich mit seinem neuen Leben zufrieden. Er hat mit Linda eine neue Freundin, einen Job als Autor und schreibt gerade an seinem zweiten Buch. Alles könnte so schön sein, wäre da nicht diese dumme Schreibblockade.

Aber damit nicht genug. Seiner Agentin gefällt die Geschichte nicht und Torsten soll sich schnell eine neue ausdenken. Auch in der Liebe gibt es Spannungen, seine Freundin wird von ihrem Ex zu einem Projekt eingeladen und so trennen sich ihre Wege.

Da kommt der Anruf von seinem Vater wie gerufen. Denn was könnte Torsten jetzt dringender gebrauchen, als ein wenig Urlaub, Erholung und Entspannung?
Doch in Costa Rica angekommen, muss Torsten feststellen, dass sein Vater wohl ein klein wenig übertrieben hat, als er sagte, alles wäre super. Schon beim beziehen seiner cabina ahnt Torsten, dass es mit der Erholung nicht weit her sein wird. Kann er wenigstens seine Schreibblockade überwinden?

Das Buch lockt alleine schon durch sein ungewöhnliches, aber sehr witziges Cover verbunden mit dem Titel. Schnell ist dem Leser klar, dass es sich um eine witzige Geschichte handeln muss, die irgendwas mit Kaimanen zu tun hat. Kennt man den ersten Teil, rätselt man natürlich zunächst, was haben Kaimane mit Schweden zu tun.

Torsten geht auf den Ruf seines Vaters ein und fliegt kurzentschlossen nach Costa Rica. Der Leser darf ihn dabei begleiten und erlebt dabei mit ihm zusammen die ulkigsten Dinge.

Plastisch lässt der Autor den Club in Costa Rica vor den Augen des Lesers entstehen und als kleine Orientierungshilfe findet man im Vorsatz des Buches noch eine Karte der Insel mit den wichtigsten Stationen.

Die Geschichte ist aus der Sicht von Torsten geschrieben, so dass man als Leser nicht nur an der Handlung, sondern auch an der Gedanken- und Gefühlswelt von Torsten teilhaben kann. Schnell wird man mit Torsten warm, auch wenn man manche Handlungen von ihm nicht nachvollziehen kann oder für arg naiv hält.

Die Handlung ist genauso verrückt, wie im ersten Band, doch dabei so witzig, dass man fast nicht aufhören kann zu grinsen. Dennoch fand ich den zweiten Teil etwas schwächer als den ersten.

Das offene Ende weckt die Neugierde, wie es mit Torsten wohl weiter gehen wird. Auch wenn es sich um den zweiten Teil handelt, kann man ihn ohne große Vorkenntnis des ersten lesen. Einzig die Personen neben Torsten wirken ohne Vorkenntnisse etwas blass.

Im Anhang findet der Leser noch ein kleines Spanisch-Kompendium.

Fazit:

Ein skurriler Roman, der die Lachmuskeln weckt und das Reisefieber anstachelt. Entspannung und Abenteuer zwischen zwei Buchdeckeln.

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