Krimi
Verlag Federfrei
1. Oktober 2014
Taschenbuch
200
Viele im Ort hätten Grund gehabt, Sepp aus dem Weg zu räumen, aber wer war es tatsächlich gewesen? Doch noch während Waldinger ermittelt, stirbt ein weiterer Mann in Bizau. Ein Zufall? Oder hängen die beiden Todesfälle irgendwie zusammen?
Nach „Kathrinatag“ ist dies das zweite Buch der Autorin Daniela Alge mit dem Kripobeamten Reinhold Waldinger. Ich selbst kenne den ersten Band (noch) nicht und kann daher sagen, dass man ihn zum Verständnis des zweiten Buches nicht braucht. Dennoch interessiert mich, was Waldinger schon erlebt hat und wie er sich entwickelt hat. Von daher werde ich wohl einen Blick auf den ersten Band werfen.Im zweiten Band lernte ich daher Waldinger neu kennen. Er ist ein sehr gewissenhafter Kommissar, der sich durch Ermittlungen und Befragungen, langsam aber sicher dem Täter nähert. Als Leser begleitet man Waldinger, so dass man ihn nicht nur bei der Arbeit beobachten kann, sondern auch seine Familie und seine Sorgen und Nöte nach und nach kennenlernt. Dies vervollständigt das Bild und macht den Kommissar plastisch und nahbar.
Durch die ganzen Ermittlungsstände und Einblicke in die Überlegungen von Waldinger, wird der Leser regelrecht dazu aufgefordert, selbst mitzudenken und sich selbst seine Gedanken zu machen, wer könnte der Täter gewesen sein und aus welchem Grund.
Neben einigen schönen Landschaftsbeschreibungen, haben mir vor allem die Dialoge sehr gut gefallen. Natürlich musste ich mich zunächst an den verwendeten Dialekt gewöhnen, der dem Buch noch zusätzlich einen gewissen regionalen Touch gibt. Doch kaum war dies geschehen, stieg nicht nur die Spannung, sondern auch der Lesefluss weiter an.
Fazit:
Wer Bücher mit Lokalkolorit liebt, sollte hier zugreifen, denn vor einer imposanten Alpen-Kulisse kann man nicht nur wunderbar Urlaub machen, sondern sich mit einem sympathischen Kommissar auf Tätersuche begeben.
Reihe:
1. Kathrinatag
2. Fehltritt mit Folgen