14.11.2016: Lesung mit Geneva Lee und Irina von Bentheim – Royal forever

Ein wenig überrascht war ich von der Einladung des blanvalet Verlages zu einer Lesung im Thalia Mannheim, die mich am 04.11.2016 erreichte. Interessant war sie aber schon. Zwar sagte mir die Autorin Geneva Lee noch nicht wirklich etwas, reizte es mich aber, Irina von Bentheim einmal persönlich kennenlernen zu können.

Erfreut sagte ich zu, alleine. Meine beiden Mädels mussten wie der Papa zu Hause bleiben.

Der Montag gestaltet sich dann für mich als einer der stressigeren Tage. Neben der Arbeit, stand auch noch der Martinsumzug vom Kindergarten an, an dem die beiden Mäuse teilnehmen wollten. Zeitlich eine recht knappe Geschichte, aber durchaus machbar.14639691_1484242011593415_3503605677632338038_n

Schon leicht erschöpft machte ich mich, halb erfroren nach dem Umzug, auf den Weg nach Mannheim. Da die Lesung im Thalia P7, 22 – Planken stattfinden sollte, wählte ich das Parkhaus beim Wasserturm aus. Von dort waren es nur wenige Gehminuten zum Ziel.

Die Lesung sollte im 20.30 Uhr beginnen. Kurz nach 20 Uhr betrat ich die Geschäftsräume, wurde nett empfangen, nahm meine Karte entgegen und fuhr mit der Rolltreppe nach oben in den ersten Stock, wo schon mehrere Stuhlreihen gerichtet waren.

Diese waren erstaunlicherweise auch schon gut besetzt. Nach mir kamen nur noch wenige Leute, so dass es am Ende 30 Zuhörer bzw. –innen waren. Die Zahl der männlichen Zuhörer war mit 3 doch recht überschaubar. Vom Alter her konnte man sagen, dass es durchmischt war. Zwei Mitarbeiter sorgten sich vor dem Beginn um das leibliche Wohl, schenkten Wein, Prosecco oder auch Wasser ein, reichten kleine Schokoladenkugeln herum. Es war eine entspannte Wohlfühlatmosphäre, die gut zu der Lesung bzw. dem Buch passte.

Pünktlich um 20.30 Uhr ging es dann los. Geneva Lee und Irina von Bentheim kamen aus einem Hinterzimmer in den Lesebereich.

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Nach einigen einführenden Worten von Irina von Bentheim, in denen sie erklärte, dass, nach der Lit.Love in München, dies der Start ihrer Lesereise durch Deutschland wäre.

Geneva Lee
Geneva Lee

Nach diesen einführenden Worten, las die Autorin Geneva Lee als Erste einige Zeilen aus ihrem Buch COMMAND ME in der Originalsprache vor. Es empfahl sich daher, der englischen Sprache mächtig zu sein, zumindest wenn man die Passagen verstehen wollte.

Bei den Büchern von Geneva Lee handelt es sich um eine erotisch-romantische Reihe, welche durchaus das Potenzial zur „Suchtlektüre“ hat, was ich bereits nach wenigen Minuten feststellen konnte.

Geneva Lee hatte eine angenehme Stimme, die ich leider nicht immer gut verstanden habe. Zum einen gab es kleinere Probleme mit der Technik, aber auch las die Autorin zwischendurch etwas arg schnell, so dass ich ihr nicht recht folgen konnte. Trotzdem verstand ich im Großen und Ganzen, um was es bei der gelesen Passage ging.

Irina von Bentheim übernahm das Wort, nachdem Geneva Lee geendete hatte und fasste den Inhalte teilweise zusammen, erklärte noch einiges zu den Büchern und schwenkte noch in ihren Erklärungen zu Geneva Lee über, der sie eine Frage stellte, die diese dann auch beantwortete. So ging das den Abend hindurch weiter. Ein Dialog zwischen den beiden Damen, angereichert durch Lesung kurzer Passagen, Erklärungen, Fragen und Übersetzungen. Natürlich bestand immer auch die Möglichkeit, eigene Fragen einzubringen. Jedoch wartete das Publikum auf den Frageteil am Ende der Lesung.

Irina von Bentheim
Irina von Bentheim

Als nächstes las Irina von Bentheim aus dem Buch ROYAL PASSION vor. Vielen mag Irina von Bentheim als „die Synchronstimme von Sarah Jessica Parker“, in ihrer Paraderolle als Carrie Bradshaw aus Sex and the City, bekannt sein.  Manche sind vielleicht sogar davon überzeugt, dass man gar nicht anders kann, als automatisch an „Carrie“ zu denken, wenn man Irina von Bentheims Stimme hört, jedoch muss ich sagen, dem ist nicht so!

Ja, man KANN an „Carrie“ erinnert werden, aber mehr auch nicht. Ich habe den ganzen Abend über explizit immer wieder darauf geachtet und kann daher mit Gewissheit sagen: Irina von Bentheim hat eine sehr angenehme, warme und erotische Stimme. Aber vor allem hat diese Stimme viele verschiedene Nuancen, die Irina von Bentheim einzusetzen weiß.

Von daher kann sie den Zuhörer fesseln und an die Geschichte binden, ohne dass man ständig an „Carrie“ denken muss, sondern einfach nur die aktuelle Geschichte genießen und auf sich wirken lassen kann. Das Kopfkino ist nicht zuletzt durch die gewählten Passagen bei mir ständig auf Hochtoren gelaufen.

Zwischendrin machte Irina von Bentheim Pausen, redete und fragte die Autorin und band sie so in die Lesung ein. Bei diesen Gelegenheiten erfuhr der Zuhörer u.a. wie die Geschichte entstand, dass sie an Prinz Wilhelm und Kate Middleton angelehnt ist.

Die anschließende Fragestunde fiel verhältnismäßig kurz aus. Gerade mal drei Fragen wurden gestellt, wobei sich die erste mit der Frage beschäftigte, wie lange Geneva Lee von der ersten Idee bis zum fertigen ersten Band gebraucht hat. Geneva Lee antwortete darauf, dass das Buch zwar nach 7 Monaten fertig und gedruckt war, sie aber schlechte Erfahrungen mit den Verlegern in Amerika gemacht habe, so dass sie sich schließlich dazu entschieden habe, einen eigenen Verlag zu gründen, der nun ihre Bücher auflegt.

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Die zweite Frage beschäftigte sich mit den unterschiedlichen Covern zwischen der deutschen und der amerikanischen Auflage. Was ich hierbei sehr interessant fand, wie ein Cover in Amerika gestaltet sein muss, um es als Erwachsenenliteratur und als erotisch-romantische Literatur zu kennzeichnen.  Gleichzeitig erfuhren wir, dass das deutsche Cover in Amerika wohl eher die jugendlichen Leser ansprechen würde.

Wann, wo und wie die Autorin schreibt, darum ging es in der dritten Frage. Geneva Lee erzählte, dass sie vor allem nachts schreiben würde, auch wenn sie tagsüber die Möglichkeiten dazu hätte und auch das ganze Haus mit Rechnern ausgestattet sei, so dass sie wirklich überall und jederzeit schreiben kann. Auch erwähnte sie, dass sie eine große Unterstützung durch ihre Familie insbesondere durch ihren Mann erhält, der sich auch mal um die beiden Kinder kümmert, während sie sich vor einer Dead Line für eine Woche in ein Hotel zur Schreibklausur zurückzieht.

Der Abend klang danach mit einer Signierstunde aus, bei der die Autorin noch einige persönliche Worte mit jedem Teilnehmer wechselte.

Es war ein gelungener Abend, eine wunderschöne Lesung in entspannter, lockerer Umgebung. Das Team von Thalia Mannheim hat sich große Mühe gegeben, um sowohl der Autorin, ihrer Begleitung, aber auch den Zuhörern einige schöne Stunden in ihren Räumen zu bescheren. Als ich um 22 Uhr das Gebäude wieder verließ, war ich zum einen vollgepackt mit signierten Büchern, mit Eindrücken, aber auch mit dem Wunsch, sowohl Geneva Lee als auch Irina von Bentheim irgendwann einmal wieder treffen zu können.

 

Bis dahin bleibt mir die Hoffnung, dass, sollten die Bücher von Geneva Lee doch einmal als Hörbuch erscheinen, Irina von Bentheim diese dann lesen wird.

 

Royal - forever
Royal – forever

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