Thorn, Ines: Ein Stern über Sylt

Ein Stern über Sylt
Ines Thorn
Weihnachtsroman
Rütten & Loening
19. September 2016
Gebundene Ausgabe
144

 

Thiemo stammt von Sylt und weiß nicht so recht, ob er sich darüber freuen soll, dass er mit seinen Studienfreunden Weihnachten auf der Insel verbringen kann oder eher nicht. Denn nicht alles ist so, wie es immer den Anschein hat.

So glaubt er zunächst, Chancen bei Victoria zu haben, doch nach und nach erkennt er, dass Victoria vor allem nur eins ist: launisch und verwöhnt und er, Thiemo, ihr nicht das bieten kann, was sie so sehr begehrt, da ihm einfach das Geld dazu fehlt.

Denn im Gegensatz zu seinen Freunden, ist Thiemo kein reicher Schnösel, sondern bekam den Studienplatz nur dank eines Stipendiums. Aber sind das noch seine Freunde, wahre Freunde, wenn er monetär nicht mit ihnen mithalten kann und Weihnachten ihm mehr bedeutet als Konsum?

Als Thiemo eine alte Frau bestiehlt, um mit seinen Freunden mithalten zu können, erkennt Thiemo, dass etwas falsch läuft und er dringend einen anderen Weg einschlagen muss …

Weihnachten steht vor der Tür, weswegen ich wieder vermehrt Bücher mit weihnachtlichen Themen lese. So auch dieses, wobei hier noch hinzukam, dass ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe und sie sehr schätze.

Das Buch fängt zunächst ruhig an. Man lernt die ganzen Protagonisten, Thiemo und seine Freunde, kennen, doch schon bald merkt man, dass Thiemo Zweifel hat. An seinem Leben, dem Verhalten seiner sogenannten Freunde und seiner Liebe zur Insel. Als er eine alte Frau bestiehlt, kämpft sein Gewissen schwer mit ihm und zwingt ihn nach und nach, dann doch den richtigen Weg einzuschlagen.

Gerade die Entwicklung von Thiemo fand ich sehr interessant. Seine Gedanken, Erkenntnisse und Gewissensbisse waren nachvollziehbar und plastisch beschrieben. Man konnte sich sehr gut in ihn hineinversetzen.

Aber was wäre ein Weihnachtsroman ohne ein wunderschönes Ende? Recht schnell konnte ich erkennen, worauf die Geschichte hinauslaufen würde, jedoch störte mich das weniger. Ich fand den Weg dahin schön beschrieben, so dass auch ein wenig weihnachtliche Stimmung bei mir aufkam.

Ich liebe Bücher über Sylt und ich mag es, in der Vorweihnachtszeit weihnachtliche Bücher zu lesen. Hier kam beides zusammen, so dass ich mich mit dem Buch wohlfühlte. Es ist auch nicht zu dick, man kann es daher gut in kürzester Zeit lesen und dennoch eine Menge daraus mitnehmen.

Fazit:

Auch wenn die Geschichte etwas vorhersehbar war, wurde ich doch wundervoll von der Autorin auf die Insel entführt und in eine weihnachtliche Stimmung versetzt.

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