Ebert, Sabine

 

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Sabine Ebert (*1958, Aschersleben) ist in Berlin aufgewachsen und studierte in Rostock Lateinamerika- und Sprachwissenschaften. In ihrer Wahlheimat Freiberg arbeitete sie als Journalistin und verfasste mehrere Sachbücher.

2006 erschien der erste Band der fünfbändigen Hebammensaga. 2013 erschien zum 200. Jahrestags der Leipziger Völkerschlacht der Roman 1813 – Kriegsfeuer, die Fortsetzung (1815 – Blutfrieden) folgte 2015.

Mit Schwert und Krone -Meister der Täuschung  erschien 2017 der erste Band einer neuen Saga zu einem der bedeutendsten Herrscher des Mittelalters – Friedrich Barbarossa.

 

Carmen Vicari:

Was hat Sie zu Ihrem neuen Buch „Schwert und Krone – Meister der Täuschung“ inspiriert?

Sabine Ebert:

Die Geschichte selbst, wie sie sich zugetragen hat – der gnadenlose Kampf um Macht und der Preis, den man dafür zahlt. Band 1 dieser neuen Serie beginnt mit einer ausgekochten Intrige, um einen Staufer auf den Thron zu bringen, und endet mit dem Plan zum Wendenkreuzzug, der von Raffinesse und Machtgier geprägt ist. Dazwischen gibt es viele jähe Wendungen. Dieses Stück deutscher Geschichte ist so spannend, das wollte ich unbedingt erzählen. Letztlich wird die ganze Serie den Aufstieg Barbarossas zu einem der mächtigsten Herrscher des Mittelalters zeigen und dabei manchen Mythos hinterfragen.

 

Carmen Vicari :

Erstellen Sie bereits im Vorfeld eine Art Biografie für Ihre Figuren oder entwickeln sich diese erst im Verlauf der Geschichte?

Sabine Ebert:

Meine Hauptfiguren in diesem Roman sind fast ausnahmslos historisch belegt. Das heißt, ich muss zunächst erst einmal ihre Biografien lesen und mich in sie hineinversenken, um sie zu verstehen. Die Charaktere sind mir also vorgegeben, ich muss sie „nur“ durch Szenen zum Leben erwecken.

 

Carmen Vicari:

Kommt es vor, dass sich eine Figur, die Sie vorher gar nicht im Block hatten, plötzlich regelrecht in die Geschichte drängt und mitspielen will?

Sabine Ebert:

Ja, das kommt häufig vor. Das sind Personen, die ich bei den Recherchen finde und die so interessant sind, dass ich sie unbedingt in die Geschichte einbauen will.

 

Carmen Vicari:

Arbeiten Sie strukturiert oder lassen Sie sich beim Schreiben treiben?

Sabine Ebert:

Sehr strukturiert; ich beginne gegen 9 oder früher, mache mittags eine Pause und schreibe weiter bis zum Abend. Ich organisiere mir geschlossene Zeiträume jeweils zum Schreiben und zum Recherchieren. Alles andere – Post usw. –  schiebe ich auf Tage, an denen ich nicht schreibe und dafür all diese Dinge am Stück erledige. Ich brauche große Konzentration zum Schreiben aufgrund des umfangreichen historischen Materials, und der Abgabetermin für das Manuskript steht von Anfang an unverrückbar fest. Dafür braucht man viel Disziplin.

 

Carmen Vicari:

Wie sieht der perfekte Tag für Sie aus?

Sabine Ebert:

Keine Termine, keine Störungen – und ich kann mich ganz ins Schreiben versenken.

 

Vielen Dank, Sabine Ebert, für die Beantwortung der fünf Fragen.

 

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