Wieso haben wir einen Rutscher angeschafft?
Kaum wird das Kind aktiver, beginnt, sich aufzurichten, macht die ersten Schritte oder eifert, wie meine zweite Tochter, der großen Schwester nach, stellt sich die Frage, ob man einen Rutscher anschafft oder nicht. Wir hatten von unserer großen Tochter noch ein Bobbycar im Haus gehabt. Da dieses über sogenannte Flüsterräder verfügt, ist es sowohl für den Innen- wie für den Außeneinsatz geeignet. Was macht man aber, wenn das zweite Kind dieses Gefährt ablehnt?
Ich für meinen Fall habe sie einfach im Kindergarten beobachtet. Hier bietet sich einem Kind eine wahre Fülle an verschiedenartigen Gefährten, die es nach Herzenslust ausprobieren kann, ohne dass man gleich böse angeschaut wird.
Schon bald fand ich heraus, sie möchte einfach nur höher sitzen und die Beine enger beieinander haben. Ein Rutscher war daher für sie die ideale Lösung.
Der Holz-Rutscher von BIKESTAR
Der Holz-Rutscher von BIKESTAR hat folgende Abmessungen:
Länge: ca. 46 cm
Breite: ca. 27 cm
Höhe: ca. 37 cm
Sitzhöhe: ca. 22 cm
Lenkerbreite: 26,5 cm
Lenkerhöhe: 34,5 cm
Gewicht: ca. 2.5 KG
Der Holz-Rutscher ist für Kinder ab 18 Monaten bzw. einer Körpergröße von etwa 90 cm ausgelegt. Um es gleich vorweg zu nehmen, meine Tochter war bei Anschaffung gerade mal 86 cm groß, kam mit dem Rutscher aber wunderbar zurecht.
Gefertigt wurde der Rutscher aus Holz, was mir schon mal sehr gut gefallen hat. Die Räder wurden mit einer dicken Gummischicht überzogen, so dass der Rutscher zum einen einen guten und sicheren Halt auf glattem Untergrund (z.B. Parkett, Fließen) hat, zum anderen nahezu geräuschlos fährt und man außerdem keine Kratzer in Holzböden bekommen kann. Selbst beim Anecken an Holzmöbel hinterlässt er keine Spuren, so lange der Aufprall mit der Gummiseite der Räder geschieht.
Lieferung und Montage:
Der Holz-Rutscher wurde schnell geliefert und ich wunderte mich, denn er war bereits zu 80 % vormontiert. Lediglich die Vorderachse musste montiert werden. Dazu werden einfach das Unterteil mit den bereits vormontierten Rädern durch das Mittelteil mit dem Lenker verbunden. Mehr war es nicht. Eine einzige Schraube musste ich einstecken und festziehen. Schon war der Holz-Rutscher einsatzbereit. Eine Anleitung gibt es aber dennoch dazu.
Was hat mir besonders gut gefallen an dem Holz-Rutscher?
Zum einen die Räder mit dem Gummiüberzug. Da das Gummi recht weich (aber hart genug, um selbst bei Belastung in Form zu bleiben) ist, setze ich den Holz-Rutscher nur im Haus ein. Im Außenbereich hätte ich Sorge, dass sich das Gummi zu schnell abnutzt bzw. sich kleine Steine darin verfangen, welche dann im nachfolgenden Inneneinsatz Kratzer hinterlassen.
Des Weiteren das verwendete Material. Das Holz ist nicht nur optisch sehr schön, es ist zudem auch stabil und robust. Durch abgerundete Ecken und Kanten wurde die Verletzungsgefahr minimiert.
Was für meine Kleine praktisch ist, ist nicht nur die spezielle Form des Sitzes (hinten breit, nach vorne schmal zulaufend), sondern auch die Begrenzung am Po. Nach hinten kann sie daher nicht so einfach wegrutschen, wie das bei anderen Rutschern (z.B. Wutsch von Puky) der Fall ist.
Der Lenker hat eine Lenkeinschlagsbegrenzung. Gut, das findet man auch bei anderen Modellen (z.B. Wutsch von Puky), aber ich finde es dennoch gut und erwähnenswert.
Was hat mir nicht gefallen?
Hier muss ich nun kleinlich werden, denn große Probleme konnte ich nicht entdecken. Wie ich bereits erwähnt habe, ist der Holz-Rutscher nahezu vormontiert bei der Lieferung. Dazu zählt auch die Sitzfläche. Bei unserem Holz-Rutscher ist es nun so, dass diese nicht ganz mittig aufgebracht und verschraubt wurde. Sie hat daher eine leichte Rechtsausrichtung. Das stört nicht wirklich, weder meine Tochter noch mich, ich wollte es nur erwähnen. Anders sieht es bei den Griffen aus. Diese sind auch aus Holz, glatt und verfügen über keine Begrenzung nach außen. Hier hätte ich mir ein kleines „Hindernis“ gewünscht, damit das Kind nicht mit der Hand beim Fahren abrutschen kann.
Wieso ein Rutscher von BIKESSTAR und nicht ein Wutsch von Puky?
Ganz ehrlich? Wir haben beides im Einsatz. Der eine für innen, der andere für außen. Alleine wegen den Rädern habe ich hier auf eine Trennung des Einsatzgebietes bestanden. Das wird auch so akzeptiert. Im Vergleich der beiden Rutscher stellt man jedoch einige Unterschiede fest:
- Wutsch ist aus Metall und Plastik, der Rutscher von BIKESTAR wurde aus Holz gefertigt.
- Die Sitzfläche gefällt nicht nur mir beim Rutscher von BIKESTAR deutlich besser, da sie ergonomisch geformt ist und zudem über einen Begrenzer hinten verfügt.
- Die Griffe wiederum finde ich persönlich beim Wutsch besser, da sie gummiert sind und an den Seiten erhöht wurden, so dass die Hand eines Kindes nicht zur Seite wegrutschen kann.
- Die Räder hatte ich ja oben schon beleuchtet. Ich denke mal, das muss man selbst entscheiden, wie man es gerne hätte. Unser Parkettboden ist leider sehr empfindlich und von daher bin ich über die Gummierung beim Rutscher von BIKESTAR sehr froh.
Was sagt das Kind dazu?
Nun kann ich ja viel schreiben und erzählen, aber letztlich zählt doch, was derjenige dazu meint, der es am Ende auch benutzen muss. Hier kommt nun meine kleine Tochter ins Spiel. Als wir die beiden Teile im Mai in Einsatz genommen haben, war sie noch keine 2 Jahre alt und ca. 86 cm groß. Laufen konnte sie zu dem Zeitpunkt schon, hatte sie auch 13 Monate Zeit gehabt zum Üben. Der Wutsch von Puky war zuerst da, so dass sie mit ihm schon mal üben konnte und ihre ersten Runden im Freien drehte (Zur kurzen Erklärung: im Kindergarten gibt es wieder andere Modelle und sie musste sich erst auf die beiden Rutscher daheim einstellen).
Dann war der Holz-Rutscher von BIKESTAR endlich da und sie konnte auch ihn benutzen. Ihr fiel gleich auf, dass der Sitz anders war und dass sie, da sie die Beine näher bei sich und enger beieinander hatte, mehr Kraft und Schwung in den Antrieb setzen konnte. Ich muss nicht erwähnen, dass gerade dies ihr besonders viel Spaß gemacht hat.
Wie ging es weiter?
Mittlerweile sind fast zwei Monate vergangen. Der Holz-Rutscher von BIKESTAR ist ihr Liebling geworden. Zwar rutscht sie immer mal wieder mit den Händchen ab, aber es stört sie nicht weiter, sondern lacht darüber. Sie rollert hier durch die Wohnung, Hindernisse kennt sie nicht. Nur wenn sie nach draußen will mit dem Rutscher muss ich sie auf das Puky-Gefährt umlenken. Manchmal lässt sie sich drauf ein, manchmal bleibt sie stattdessen lieber im Haus und nutzt weiterhin den Holz-Rutscher von BIKESTAR.
Und wie sieht es mit der Qualität aus?
Wir hatten in dem Zeitfenster (2 Monate) zwei Kindergeburtstage im Haus mit vier Tagen, an denen gefeiert wurde. Es waren daher viele Kinder da, auch einige im Alter meiner kleinen Tochter. Natürlich wurde da der Holz-Rutscher auch benutzt und natürlich nicht nur von ihr. Grob gesagt, es waren alle Kinder begeistert und er stand nicht still. Nimmt man nun diese besonderen Fälle und die tägliche normale Nutzung durch meine Tochter, bin ich doch überrascht, dass man so gut wie keine Gebrauchsspuren an dem Gefährt erkennen kann. Die Räder haben vielleicht auf der Gummioberfläche mal einen Kratzer abbekommen, aber sonst konnte ich nichts erkennen. Die Bilder zeigen den Holz-Rutscher übrigens so, wie er heute (29.06.2017) aussieht.
FAZIT:
Wir sind sehr zufrieden mit dem Holz-Rutscher. Meine Tochter zwar aus anderen Gründen als ich, aber dennoch herrscht bei uns beiden Zufriedenheit und wir können ihn nur weiterempfehlen.
Website von BIKESTAR