Ein Oxford-Krimi mit Green und Collins 4
Cosy Crime
Dryas Verlag
13. März 2017
Taschenbuch
256
Sergeant Simmons ist total aufgeregt. Bei den Bootshäusern an der Themse wurde von einer Joggerin eine Leiche aus dem Wasser gezogen. Bei dem Toten handelt es sich um den Trainer Marcus Hind des Ruderclubs der Universität Oxford. War sieht es zunächst nach einem Bootsunfall aus, doch dann kommen Zweifel auf, als eine schwere Wunder am Hinterkopf des Mannes entdeckt wird.
Das Inspektoren-Duo Heidi Green und Frederick Collins nehmen gemeinsam die Ermittlungen auf. Doch noch während sie die Spuren zusammen tragen und die ganzen Fäden auseinander dröseln, geschieht bereits der nächste Mord. Doch war es wirklich der gleiche Täter?
Im vierten Band der Reihe mit den sympathischen Ermittlern Heidi Green und Frederick Collins geht es dieses Mal um den berühmten Ruderclub der Universität Oxford. Natürlich ist die Geschichte nicht zu sportlastig, so dass man sie gut lesen kann, sollte man mit dem Rudersport nichts am Hut haben. Im Fokus steht bei diesem Cosy Krimi vor allem die schöne Stadt Oxford mit ihren Sehenswürdigkeiten. Aber auch die beiden Ermittler kommen nicht zu kurz und man erhält auch wieder einen kleinen Einblick in deren Privatleben, sieht, womit sie sich abquälen und was sie belastet bzw. beschäftigt.
Gerade diese Einblicke lassen die beiden Ermittler sehr plastisch und sympathisch wirken. Man erkennt selbst als Leser in welchem Zwiespalt sie zwischen ihrem Privatleben und den laufenden Ermittlungen stecken. Die Ermittlungen sind zwar interessant, doch ziehen sie sich im Vergleich zu den Vorgängerbänden ein wenig hin, drehen sich im Kreis, so dass ich mir hier etwas mehr Spannung erhofft hätte.
Der Schreibstil ist wieder angenehm flüssig und fesselnd. Zwar ist es sinnvoll, die Bücher der Reihe nach zu lesen, um ein gewisses Gespür für die beiden Ermittler zu bekommen. Für den aktuellen Fall ist eine Kenntnis der Vorgängerbände nicht notwendig.
Fazit:
Nichtsdestotrotz war es wieder ein sehr schöner gedanklicher Ausflug nach Oxford, ein freudiges Wiedersehen mit Green und Collins, verbunden mit der Hoffnung, dass der nächste Fall schon um die Ecke lauert und ich nicht allzu lange auf das nächste Buch warten muss.