Moeller, Cathrin: Mordsacker

Mordsacker
Cathrin Moeller
Krimi
MIRA Taschenbuch
10. Juli 2017
Taschenbuch / Ebook
304

 

Franziska Bach, die berühmte Darstellerin aus dem „Vorstadtrevier“ ist tot. Verunglückt zusammen mit ihrem Mann und ihrer Tochter. Kurze Zeit später zieht eine gewisse Klara Himmel mit ihrer Familie ins mecklenburgische Mordsacker. Während ihr Mann sich als Dorfpolizist durchschlägt, versauert die ehemalige Schauspielerin zu Hause.

Doch dann gibt es einen Unfall. Bauer Schlönkamp liegt tot in der Güllegrube, eigentlich ein ganz simpler Unfall, wären da nicht die Zweifel, die Klara Himmel am Tod des Bauern quälen. Und während ihr Mann sich mit einer üblen Grippe im Bett aufhält, versucht Klara auf eigene Faust zu ermitteln. Immerhin ist so ein „Fall“ doch viel interessanter als einen Käsekuchen zu backen und gewiss auch leichter … oder etwa nicht?

Nachdem mit die Spreewaldgurkenverschwörung schon gefallen hat, war klar, dass ich mir das nächste Buch von der Autorin auch ansehen werde. Dieses Mal hat mich die Autorin nach Mecklenburg mitgenommen, in ein kleines Kaff, wo sich wirklich Fuchs und Hase „Gute Nacht!“ sagen.

cheesecake
(c) pixaby.com

Franziska ist mit dem Zeugenschutzprogramm in Mordacker gelandet und statt einer Schauspielkarriere, muss sie sich als Hausfrau beweisen. Nur ist das alles andere als einfach. Dabei wäre es doch gerade jetzt praktisch, wenn sie zur Dorfgemeinschaft gehören würde, und sie so einfacher im Fall Schlönkamp ermitteln könnte.

Denn im Gegensatz zu ihrem Mann, wittert Franziska oder Klara, wie sie sich nun nennen muss, hier einen Mord und keinen Unfall. Doch hat Klara Recht? Wurde der Bauer wirklich Opfer eines Anschlags? Aber wer hätte ein Motiv dazu?

Misthaufen
(c) pixaby.com

Spannend, aber zeitgleich witzig, von Situationskomik getrieben, versucht Klara in diesem Fall eigene Ermittlungen anzustellen.  Doch das ist als einfache Hausfrau gar nicht leicht. Klara muss sich eine Menge einfallen lassen, um an Ergebnisse, Untersuchungen, Hinweise etc. zu kommen. Gerade diese Überlegungen, an denen der Leser teilhaben darf, aber auch die witzigen Momente, machen Klara dem Leser sympathisch und greifbar.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Man kann schnell in den Roman eintauchen und einfach den Alltag vergessen. Klara bei ihren Ermittlungen begleiten und selbst Vermutungen und Spekulationen anstellen.

Fazit:

Mir hat der Krimi wieder gut gefallen. Der Ideenreichtum einer Schauspielerin, die sich auf dem Land verstecken muss und dabei versucht, einen Mordfall auf eigene Faust zu lösen, konnte mich schnell für sich gewinnen und hat mir einige unterhaltsame Momente beschert.

Mordsacker

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