Carsta, Ellin: Rebenblut

Rebenblut
Band 2
Ellin Carsta
Historisch
Tinte & Feder
1. August 2017
Ebook
270

 

RebenblutIsabel Velten und Hanna Stauber haben sich zusammengetan, um nach dem Tod ihrer beiden Ehemänner die Weinberge in Gysinheym am Rhein gemeinsam bestellen zu können. Als sich ihre Söhne Albert und Matthis Stauber auf Geschäftsreise begeben, um Abnehmer für den Wein zu gewinnen, taucht plötzlich Bischof Dietterus im nahen Kloster auf.

Da sich Isabel mittlerweile sehr gut mit Abt Dimitrius versteht, warnt dieser sie vor den Machenschaften des Bischofs. Aber Isabel ist nicht dumm und ahnt, dass nichts Gutes daraus erwachsen kann, wenn Bischof Dietterus plötzlich in der Region auftaucht und mit Verträgen um sich wirft.

Tatsächlich muss nicht nur Isabel erkennen, dass Bischof Dietterus ein falsches Spiel spielt. Gemeinsam mit anderen Winzern versucht sich Isabel dagegen zur Wehr zu setzen, doch dann gibt es einen Toten…

Bei diesem Buch handelt es sich bereits um den zweiten Teil. Den ersten habe ich (leider) noch nicht gelesen. Dennoch kam ich sehr gut in die Geschichte hinein und wurde gleich mit Isabel und auch Abt Dimitrius warm. Isabel ist eine sehr starke Frau, die schon viel in ihrem Leben hat ertragen und erleiden müssen, aber dennoch auch ihre schwache und verletzliche Seite bewahrt hat.  Gemeinsam mit ihrer Freundin Hanna bestellt sie eigene, wie auch vom Kloster gepachtete Weinberge, um so ihren Unterhalt auch ohne Ehemann zu sichern.

Weinrebe
(c) pixabay.com

Als jedoch Bischof Dietterus plötzlich mit dubiosen Verträgen und einem sehr eigenwilligen Rechtsverständnis auftaucht, ist ihr beschauliches Leben in Gefahr. Isabel und vor allem Hanna könnte auf einmal alles verlieren und praktisch vor dem Nichts stehen. Doch die Frauen beschließen zu kämpfen. Und mag Bischof Dietterus auch noch so gerissen und listig sein, Isabel ist auch nicht auf den Kopf gefallen.

Gerade die Wortwechsel zwischen Isabel, Abt Dimitrius und nicht zuletzt dem Bischof fand ich sehr interessant. Für Überraschung sorgte das Auftauchen von Anna von Goosen, die Duftnäherin. Eine – für mich – alte Bekannte, über die die Autorin unter dem Pseudonym Caren Benedikt zwei Romane geschrieben hat.

Das Rechtsverständnis im 14. Jahrhundert war gewiss ein anderes als in unserer heutigen Zeit, doch gerade dies machte es für mich sehr interessant. Isabel kämpft nicht alleine gegen den Bischof, sondern holt sich einen Advokatus ins Boot. Gemeinsam versuchen sie, ihr Recht durchzusetzen.

Fazit:

Eine leichte Sprache, spannend geschrieben mit vielen Wendungen, Wortwitz und Winkelzügen, die den Leser manchmal auch etwas fordern. Ich bin gespannt, ob es eine Fortsetzung mit Isabel und ihren Lieben geben wird. Bis dahin widme ich mich erst einmal dem ersten Band.

Rebenblut

 

Weitere Meinungen zum Buch findet Ihr hier:

Monis Zeitreise

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2 thoughts on “Carsta, Ellin: Rebenblut

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