Bisher hatten meine Große Glitzertattoos nicht interessiert. Als wir allerdings im Urlaub in einem Freizeitpark waren, wurden sie plötzlich interessant für sie. Sie hat sich auch gleich eins machen lassen, welches sie stolz überall herumzeigte. Mittlerweile ist das Tattoo wieder weg und es war klar, es musste irgendwie Nachschub her. Da das Prinzip recht einfach ist, dachte ich mir, das können wir daheim auch alleine irgendwie hinbekommen.
Zur Unterstützung haben wir dieses Set hier genommen. Es besteht aus
- 24 Glitzerfarben
- 6 Neon bzw. nachtleuchtende Farben
- 3 kleine Flaschen mit Kleber
- 1 großen Pinsel
- 1 kleinen Pinsel
- 108 selbstklebende Vorlagen/Schablonen
Damit ist man für den Anfang perfekt ausgestattet und hat alles zur Hand, was man braucht, um ein Glitzertattoo zu erzeugen.
Die Vorlagen sind alle in einem etwa DinA 5 großen Heft untergebracht, wo man sie ablösen und wieder aufkleben kann. Jedoch muss man bei vielen der Schablonen vorsichtig sein, da sie doch recht filigran sind, daher dünne Verbindungen haben und fest kleben. Ruckelt man zu fest an einem Motiv, kann es unter Umständen reißen.
Meine Tochter hat sich gleich für einen Schwan und einen Elefanten entschieden. Die gewünschten Hautstellen haben wir kurz gereinigt, dank der starken Klebekraft empfiehlt es sich Stellen zu wählen, die weniger Haare haben oder dieser vorab zu kürzen, sonst tut das Ablösen der Schablone sehr weh.
Im zweiten Schritt wurde die Schablone auf die entsprechende Stelle aufgebracht und festgedrückt. Mit dem Kleber, der an eine Nagellackflasche erinnert und auch über einen entsprechenden Pinsel verfügt, wird dann der Bereich, in dem die Haut durchkommt, eingepinselt. Danach heißt es kurz warten, bis der Kleber anfängt durchsichtig zu werden. Nun kann man die Vorlage ablösen und mit der farblichen Gestaltung beginnen. Damit man hier schnell weitermachen kann, sollte man sich die Farben im Vorfeld überlegen und herrichten.
Ich hatte die gewünschten Farben mit schon offen hingestellt und konnte sie daher gleich mit dem kleinen Pinsel auftragen. Hier muss man Acht geben, denn der Pinsel nimmt sehr viel von den Farben auf. Soviel Material braucht man normal gar nicht und würde am Ende nur als Rest auf den Boden fallen. Daher, vorsichtig und sparsam vorgehen.
Damit wir den überschüssigen Glitzer nicht im Haus herumfliegen haben, habe ich im Vorfeld bereits ein Feuchttuch unterlegt, wo sich der Glitzer verfangen konnte.
Die Glitzerfarbe wird vorsichtig aufgetupft, eine Farbe nach der nächsten, bis alle Klebestellen gefüllt sind. Mit dem dicken Pinsel streicht man nun vorsichtig den überschüssigen Glitzer ab und schon ist man fertig.
Das Endergebnis sah recht gut aus. Meine Tochter war begeistert. Von der Haltbarkeit muss ich jedoch sagen, dass das Tattoo aus dem Freizeitpark deutlich länger hielt und etwas robuster war. Hier konnte man schon nach zwei Tagen erste Beschädigungen am Motiv erkennen. Dennoch halten die beiden Bilder (eins am Arm, eins am Bein) seit einer Woche und ließen sich auch nicht durch den Schwimmkurs oder die Badewanne (ohne Schrubben an den Stellen) beeindrucken.
Hautreaktionen konnten wir keine feststellen und auch meine Tochter ist nach wie vor begeistert. Mit etwas Make-Up-Entferner lassen sich die Motive gut entfernen, wenn sie etwas älter sind reicht manchmal sogar Wasser und Seife mit etwas Rubbeln.
Das Einzige, was mich etwas störte, die Schablonen kleben nach der Verwendung zwar wieder im Heft, leider klebt auch die Oberfläche von dem Body Kleber und ich bekomme diesen nicht mehr ab, ohne die Schablone zu zerstören, was sehr schade ist.
Fazit:
Eine schöne Idee für Kindergeburtstage oder andere Feste oder einfach nur, wenn eine junge Dame mal ein ganz spezielles Tattoo haben möchte, um glänzen zu können.