von Cossel, Bettina; von Saint Paul, Carolin: Heilig’s Mördle

Heilig's Mördle
Bettina von Cossel, Carolin von Saint Paul
Krimikomödie
Wellhöfer, Ulrich
20. September 2017
Taschenbuch
176

 

Heiligs MördleSeit einiger Zeit arbeitet Berta Meier für ihren Neffen. Seine Firma Rundum Sorglos nimmt den Kunden jede unliebsame Arbeit ab, ob das nun Hundeausführen, Schreibarbeit, Putzaufträge oder die Überwachung von untreuen Ehemännern sind, Micha kümmert sich um jeden Auftrag oder gibt sie gleich an seine Tante weiter.

Doch als eines Tages eine Kundin von Micha verlangt, eine Hochzeit zu verhindern, ahnen er und seine Tante noch nicht, wie verzwickt der Auftrag noch werden kann und dass er sogar Tote fordern wird. Statt die Finger von dem Auftrag und der ganzen Geschichte zu lassen, mischt Berta Meier vorne mit und gerät zwischen die Fronten.

Als ich das Buch entdeckte und eine der beiden Autorinnen sogar persönlich kennen lernen konnte, ahnte ich noch nicht, dass mich eine derart unterhaltsame Lektüre erwarten würde. Mit gerade mal 176 Seiten ist es eine witzige und zugleich spannende Krimikomödie, die im schwäbischen Blaubeuren angesiedelt ist.

Die Autorinnen haben der Geschichte nicht nur ihren ganz persönlichen Touch verliehen, sie haben die Geschichte regelrecht in schwäbische verpflanzt, was man zum einen an den Lokalitäten, vor allem aber auch an dem örtlichen Dialekt wahrnehmen kann. Selbst bei der Namensgebung haben die Autorinnen sich den örtlichen Gegebenheiten angepasst.

Auch wenn der eine oder andere Dialog im örtlichen Dialekt geschrieben wurde, tut dies dem Lesefluss keinen Abbruch. Vielmehr wirkt dadurch die ganze Geschichte authentischer. Bei dieser Geschichte steht wirklich mehr der Spaß, die Unterhaltung im Vordergrund. Die Geschichte möchte unterhalten und das tut sie wirklich bestens. Der Fall selbst ist einfach gehalten, so dass man sich entspannt zurücklehnen und genießen kann.

Fazit:

Mir hat das Buch einen regnerischen Nachmittag verschönert, ich habe viel gelacht, lächelnd den Kopf geschüttelt und mich mit der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen von Berta Meier und ihrem Neffen Micha von dem Buch verabschiedet.

 

Carolin von Saint Paul
(c) Carmen Vicari

 

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