Lonely Planet Reisebildbände
Bildband
LONELY PLANET DEUTSCHLAND
5. September 2017
Taschenbuch
224
Street Art, eine Kunstform, die im 21. Jahrhundert immer bekannter und beliebter wird. Mein Mann interessiert sich sehr für diese Kunstform und hält daher immer Ausschau, wenn wir unterwegs sind. Aber man kann ja nicht überall sein und daher waren wir gespannt auf dieses Buch, das einen Einblick in Street Art aus der ganzen Welt versprach.
Das Buch ist geographisch geordnet. Zunächst befindet man sich in Europa, steuert dort 12 Orte an und lernt zwei Künstler (Vhils/Blek le Rat) in einem Interview kennen. Weiter geht es nach Nordamerika, wo neben 6 Orten auch noch ein Interview mit FAILE auf einen wartet. Die drei Städte in Lateinamerika werden begleitet von einem Interview mit Nunca. Den Rest der Welt (6 Orte) rundet das Interview mit Faith47 ab.
Aber es geht noch weiter zu 15 Festivals und dem Interview mit Martyn Reed, ehe man wieder nach Hause zurückkehren kann. Das Buch ist recht klein (ca. 20 x 20 cm) und handlich. Das ist zwar auf der einen Seite gut, da man das Buch dadurch leichter auf der Couch oder im Lesesessel lesen kann. Auf der anderen Seite kommen die Kunstwerke mitunter etwas schlechter heraus, vor allem, wenn sich zwei Objekte eine Seite mit Text teilen müssen. Gut dagegen finde ich, dass die Kunstwerke immer, soweit es geht, im Kontext gezeigt werden und nicht alleine dastehen. Dadurch wirken sie eindeutig besser und man kann sie sich auch eher von der umgebenden Atmosphäre her vorstellen.
Zu jedem Bild erhält man direkt daneben Angaben über den Ort, wo sie sich befinden, wer der Künstler war und wer das Foto davon angefertigt hat. Vorher gibt es noch weiterführende Informationen zu dem Land, der Stadt und zu der Umgebung. Die Interviews fand ich sehr interessant. Zwar kannte ich das eine oder andere Kunstwerk, aber habe ich bisher noch nie einen der Künstler getroffen oder kennenlernen können. So kam ich ihnen ein wenig näher und konnte mir ein Bild davon machen, welche Motivation sie antreibt, was sie auszeichnet und inspiriert.
Fazit:
Ein sehr interessantes Buch, das mir einen schönen Einblick in die Welt der Street Arts gewährt hat und das man durch seine Größe auch gut in einem Lesesessel durchstöbern kann.