Reiseführer
Piper Taschenbuch
3. April 2018
Taschenbuch
224
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Christian Habekost mag vielen als Comedian CHAKO bekannt sein. Aber er hat auch eine ernste Seite, wie man in seinen Krimis erkennen kann, wenn auch hier immer wieder sein typischer Humor durchschlägt.
Im Piper Verlag erschien nun eine Gebrauchsanweisung für die Pfalz. Autor: Christian Habekost. Diese Kombination machte mich als Neu-Kurpfälzerin natürlich neugierig. Was wurde da wie geschrieben?
Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis gibt schon mal einen kleinen Überblick:
- Schöne Klischees
- Böse Klischees
- Dialekt und Mentalität
- Berühmte Pfälzer
- Landschaften
- Sehens- und Merkwürdigkeiten
- Der Pfälzerwald
- Der Rhein
- Die Deutsche Weinstrasse
- Essen
- Deidesheim und Helmut Kohl
- Wein
- Feste
- Amis und Pfälzer, hiwwe wie driwwe
- Grenzerfahrungen
- Zugabe
Christian Habekost orientiert sich dabei nicht an den Bundeslandgrenzen, sondern an denen die die Pfalz wirklich ausmachen, so dass auch ein wenig Gebiet rechtsrheinisch mit betrachtet wird. Ganz zu Beginn bekommt man als Nicht-Pfälzer eine Landkarte an die Hand, um so die genannten Örtlichkeiten besser einordnen zu können.
Das Vorwort ist lesenswert, gerade für Nicht-Pfälzer oder solche, die es mal werden wollen. Immerhin bietet es einen Einblick in die Gepflogenheiten von Pfälzern und erklärt so manche These.
Die nachfolgenden Kapiteln lesen sich sehr schnell weg, auch wenn ich manchmal schon nicht mehr kichern, sondern tatsächlich lachen musste. Das Buch ist eine Gebrauchsanweisung für die Pfalz, aber kein trockener Reiseführer. Es macht Spaß, selbst als Pfälzer, in dem Buch zu lesen, zu stöbern und vielleicht auch als Einheimischer doch noch etwas Neues zu entdecken. Man bekommt einen Einblick und Überblick, was die Pfalz ausmacht, was man entdecken kann. Nicht als trockene stoische Aufzählung, sondern als unterhaltsame Lektüre. Leider wurde auf Bildmaterial verzichtet.
Christian Habekost hat seinen ganz individuellen Schreibstil, den er hier zur Gänze auslebt und das Buch daher zu einer unterhaltsamen Lektüre werden lässt, die man praktisch nicht mehr aus der Hand legen mag.
Fazit:
Mir hat das Buch als Halb-Pfälzerin und Neu-Kurpfälzerin sehr gut gefallen. Ich hatte viele schöne und vor allem witzige Momente mit dem Buch und kann es daher nur weiterempfehlen. In diesem Sinne: Kumm, geh fort!