Reef, Rob: Tod eines Geistes

Tod eines Geistes
Ein Stableford-Krimi aus Devon
Rob Reef
Krimi
Dryas Verlag
1. November 2019
Taschenbuch / ebook
250

 Werbung, vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars 
Tod eines Geistes (c) Dryas Verlag

Harriet und John Stableford sind zur Hochzeit ihrer Freunde Lady Penelope Hatton und Sir Perceval Holmes auf Slane House eingeladen.  John Stableford soll zudem noch als Trauzeuge fungieren, gerät aber schnell in eine ganz andere Rolle. Schon kurz nach seiner Ankunft sind seine Fähigkeiten als Gelegenheitsdetektiv gefragt. Jemand tyrannisiert die junge Baut auf Übelste. Als dann auch noch ein Mord geschieht, sieht sich Stableford erst recht in der Pflicht, die Sache aufzuklären. Gemeinsam mit dem Hausherrn Perceval Holmes begibt es sich auf Spurensuche und kommt dem Mörder dabei gefährlich nahe….

Für mich war es das erste Buch von Rob Reef. Die Geschichte hat es mir nicht leicht gemacht, was vielleicht auch am Quereinstieg lag. So traf ich auf sich bereits untereinander bekannte Protagonisten und musste mich erst nach und nach in die ganzen Beziehungen und gemeinsamen Vergangenheiten einfinden. Auch die Namengleichheiten in der Familie, angefangen bei Francoise, Franny, Francis … trugen das ihre dazu bei.

Und doch packte mich der Krimi aus Devon, der in England 1938 spielt. Da es sich hierbei um einen Whodunit Krimi handelt, bekommt man von der Umgebung und auch der Zeit nicht wirklich viel mit. Einen Whodunit zeichnet es nämlich aus, dass das Setting sehr begrenzt ist, von der Außenwelt abgeschnitten, was hier der Fall ist. Die Handlung beschränkt sich fast ausschließlich auf Slane House. Nur kurze Szenen finden außerhalb statt, so dass man quasi im Haus hermetisch abgeschottet ist.

Saltram House (c) Pixabay.com

Auch ist die Zahl der Verdächtigen begrenzt. Es kann nur einer der anwesenden Gäste zur Hochzeit oder von Personal sein. Dadurch steigt die Spannung, denn man lernt die ganzen Verdächtigen natürlich nach und nach besser kennen und hört ihre Version der Ereignisse, macht sich seine Gedanken und versucht gemeinsam mit Stableford und Holmes, den Mörder zu entlarven.

Als letztes Merkmal eines Whodunit Krimi wird der Mörder am Ende des Buches im Kreis der Verdächtigen entlarvt.

Der Krimi ist nicht nur auf Grund seiner Charakteristik etwas Besonderes, der Autor verwendet auch eine sehr schöne, wenn auch ungewohnte Sprache, die zu Ort und Zeit passen. So taucht man schnell ein und wird nach und nach Teil der Verdächtigen. Auch Slane House wurde mir bald vertraut, wusste ich doch, wer wo neben wem wohnte und wie die Inneneinrichtung zum Teil aussah.

Selbst ein Hausgeist durfte mit dazu passender Geschichte nicht fehlen und ergänzte das Ganze noch auf eine spezielle Art.

Fazit:

Zwar Einstieg war für mich als Quereinsteigerin nicht einfach. Aber ich habe mich durchgebissen und war schon bald von dem Fall und der Art der Ermittlungen gefangen. Ein sehr schöner Whodunit Krimi, der mich als Leserin in mehrerer Hinsicht forderte.

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