Buslau, Oliver: Feuer im Elysium

Feuer im Elysium
Oliver Buslau
Historischer Roman, Krimi
Emons Verlag
23. Januar 2020
Gebundene Ausgabe
496

(c) Carmen Vicari

Der junge Sebastian Reiser lebt zusammen mit seinem Vater als Schlossverwalter auf dem Schloss der Familie von Sonnenberg. Als ein Unfall nicht nur seinen Vater, sondern auch den Schlossherrn das Leben kostet, findet sich der studierte Jurist auf der Straße wieder. Sein Weg führt ihn nach Wien, um sich dort ein respektables Leben aufbauen zu können. Denn noch gibt er seine Liebe zur Tochter von Sonnenberg nicht verloren.

In Wien angekommen gerät Reiser jedoch in ein dunkles Geflecht aus Lügen und Intrigen und weiß zunächst nicht, wo sein Platz in diesem Ränkespiel ist, bis es fast zu spät scheint …

Das Buch hat mich positiv überrascht. Die Geschichte ist sehr fein gesponnen, ausgeklügelt und politisch beschwert. Erwartete ich eine seichte leichte Unterhaltung, wurde ich bereits nach wenigen Seiten eines Besseren belehrt. Doch obwohl viel Politik, Intrigen und Ränkespiele zum tragen kommen, ist die Geschichte leicht zu lesen und die Spannung steigt kontinuierlich an.

Der Perspektivenwechsel lockert zudem etwas auf und bietet dem Leser ganz andere Einblicke in das Geschehen mit Verständnis um die Hintergründe. Man merkt dem Autor an, dass er selbst aus dem musikalischen Bereich stammt. Mit viel Liebe und Herzblut erzählt er hier eine Geschichte, die verpackt in einem Kriminalroman selbst Zugang zu Lesern finden dürfte, die eher weniger bewandert sind in diesem Bereich.

Fazit:

Fein ausgearbeitete Charaktere, Spannung und Wendemomente, dazu historisches und politisches Hintergrundwissen lassen den Roman für mich zu einer gelungenen Hommage an Ludwig van Beethoven werden.

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