Anna di Santosa 5
Krimi
Emons Verlag
24. September 2020
Taschenbuch
304
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Die Privatdetektivin und Boutiqueinhaberin Anna di Santosa eilt gerade von einem neuen Auftrag zu ihrer Boutique als sie im Regensburger Dom die Leiche eines Journalisten der SZ findet. Natürlich verständigt sie sofort die Polizei, damit diese sich um den Fall kümmert. Sie selbst hat mit ihrem neuen Auftrag, drei wertvolle Gemälde aufzustöbern mehr als genug zu tun. Auch ihre neue Aushilfe macht ihr schwer zu schaffen, da diese sehr unzuverlässig ist.
Gerade als Anna meint, sie komme dem Verbleib der Bilder etwas näher, explodiert in ihrer Boutique eine Bombe und zerstört alles. Ihre beste Freundin überlebt schwer verletzt, doch ihr Leben hängt an einem seidenen Faden. Ist Anna jemandem zu nahe gekommen bei ihrer Suche oder war steckt der eifersüchtige Ex ihrer Freundin hinter dem Anschlag?
Ehe Anna es sich versieht, gerät sie zwischen die Fronten und muss sich fragen: wem kann sie wirklich noch vertrauen? Wer ist Freund und wer Feind?
Der neuste Fall von Anna di Santosa beginnt zunächst etwas verworren. Als Leser stolpert man in eine Situation hinein, bei der sich alles bei Anna überschlägt. Ein neuer Auftrag, Probleme mit der neuen Aushilfe und dann findet Anna auch noch eine Leiche. Dennoch hatte ich mich bald sortiert und war wieder in Regensburg und bei Anna di Santosa angekommen. Ihr neuer Auftrag, die Gemälde aufzuspüren, scheint zunächst einfach, wird dann aber immer kniffliger. Anna stößt auf eine Wand des Schweigens, begründet mit Datenschutz. Doch dann kommen Drohungen. Warum? Es geht doch nur um Gemälde oder steckt da mehr dahinter?
Als Leser ist man immer gefragt. Man versucht die Zusammenhänge zu erkennen und rätselt natürlich, was es mit der Leiche zu Beginn auf sich hat. Ein Zufall? Oder gibt es vielleicht sogar einen Zusammenhang? Und wieso flog Annas Boutique in die Luft?
Die Autorin Hilde Artmeier hat hier einen Fall geschaffen, der zunächst recht harmlos beginnt und dann an Tempo und Spannung immer weiter ansteigt. Zwischenzeitlich hatte ich mich regelrecht eingeigelt, um ja nicht das Buch aus der Hand legen zu müssen.
Der Schreibstil ist flüssig, sehr spannend und nachvollziehbar. Es geht teilweise hoch her, aber die Autorin verliert nicht den Überblick und hält auch den Leser bei der Stange. Kurze Atempausen ehe es weitergeht, sind eingebaut.
Fazit:
Mir hat der neuste Fall mit Anna di Santosa sehr gut gefallen. Dieses Mal spielte das Buch vorwiegend in Regensburg, ehe es einen kleinen Abstecher nach Italien gab. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter gehen wird mit Anna, ihrem Sohn Vincenzo und ihren Freunden.