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Kommissarin Stine Janssen geht es in mehrfacher Hinsicht nicht wirklich gut. Gesundheitlich scheint etwas im Argen zu sein und auch beruflich geht einiges schief. Fest steht, Stine braucht eine Auszeit. Was wäre dazu besser geeignet, als ihren Onkel im idyllischen Holtenau an der Ostsee zu besuchen und das Café einer kürzlich verstorbenen Bekannten zu übernehmen?

Stine macht sich gleich an die Arbeit und lässt sich von einem Kunden zu einem Helmtauchseminar überreden. Stine ist nicht ganz wohl bei der Sache, doch es hat durchaus seinen Reiz. Bis Stine im kühlen Wasser der Ostsee auf eine Leiche trifft.

Das Buch ist der erste Teil der Reihe um Stine Janssen. Joyce Summer kannte ich bisher als Autorin für Krimis, die eher südlich gelegen von mir spielen. So konnte ich ihr schon nach Portugal oder Südafrika folgen. Diese neue Reihe jedoch verschlug mich nach Norden an die Ostsee. Stine ist eine liebenswerte Person, die ich gerne zur Freundin hätte. Sie unterstützt ihren Onkel und versucht in Holtenau Fuß zu fassen, wenn auch nur vorrübergehend, bis sie sich erholt hat. Als ihr dann jedoch ein Todesfall einen Strich durch die Erholung macht, beginnt sie zu ermitteln.

Das Buch birgt sehr viel Lokalkolorit, aber auch spezifisches Wissen. Helmtauchen kannte ich bisher nur dem Namen nach. Joyce Summer hat dies jedoch selbst einmal ausprobiert und ihn ihrem Buch beschrieben. Ihre Protagonistin darf selbst einmal an einem Helmtauchkurs teilnehmen und so konnte auch ich einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Der Fall ist in sich abgeschlossen. Er ist spannend, verzwickt und bietet so manche Wendung und Überraschung. Auch das private Umfeld von Stine wird wunderbar aufbereitet, so dass ich Stine immer einen Schritt näherkam.

Fazit:

Mir hat der erste Teil sehr gut gefallen. Der Lokalkolorit Ostsee trifft genau meinen Lesenerv, Helmtauchen finde ich interessant, auch wenn ich das niemals selbst ausprobieren würde und der Fall hat ich selbst eine ganze Weile beschäftigt. Jetzt hoffe ich auf ein baldiges Wiedersehen mit Stine Janssen.

Werbung, da Rezensionsexemplar