Die Thalmeyer-Saga 3
Belletristik
Maximum Verlag
2. Oktober 2024
Paperback
376


Herausgeber : MAXIMUM Verlag; 1. Edition (2. Oktober 2024)
Sprache : Deutsch
Broschiert : 376 Seiten
ISBN-10 : 3986790292
ISBN-13 : 978-3986790295
Selb, 60er Jahre: Das Leben von Jana Thalmeyer steht vor einem Umbruch. Die Tochter von Marie, der Porzellanmanufaktur-Geschäftsführerin, möchte in München Jura studieren. Kein leichtes Unterfang für eine Frau in jener Zeit. Aber Jana ist stark auch wenn sie mit allerlei Themen ihrer Zeit konfrontiert wird.
Auch die Manufaktur entwickelt sich weiter und so stellen Marie und ihre Schwester Sophie jetzt Luxusporzellan her, unterstützt von Paul Bocuse.
Alles könnte endlich in friedlichen Bahnen laufen, hätte Abel Metsch nicht die Druckerei seines Vaters übernommen und den alten Streit wieder aufleben lassen und würde Marie nicht lebensbedrohlich erkranken. Wie wird es weitergehen mit der Porzellanmanufaktur und der Familie Thalmeyer?
Das Buch ist der dritte und leider auch letzte Band der Reihe. Wieder stellte der besondere Schreibstil von Stefan Maiwald eine kleine Hürde für mich dar, ehe mich die Geschichte willkommen hieß und ich wieder ganz eintauchen konnte.
Der Schreistil ist wahrlich ein Phänomen, denn auf der einen Seite stolperte ich zunächst drüber, auf der anderen jedoch lies er mich nicht los und zwang mich regelrecht zum Weiterlesen. Bereits nach wenigen Seiten hatte ich mich an den Schreibstil gewöhnt gehabt und konnte eintauchen in eine Geschichte, die die 60 Jahre in Deutschland lebendig werden ließ.
Stefan Maiwald beschränkt sich keineswegs auf die Familie Thalmeyer und ihre direkte Umgebung. Vielmehr schaut er gerne über den Tellerrand und lässt auch mal bekannte Persönlichkeiten zu Wort kommen.
Kurze Kapitel und Perspektivenwechsel heizen den Lesefluss an und sorgen dafür, dass man in die Geschichte eintauchen und sie so schnell nicht wieder aus der Hand legen kann.
Die Geschichte ist klar strukturiert. Man merkt deutlich, wie viel Mühe der Autor in seine Recherchen gesteckt hat und wie schwer ihm der schmale Grat zwischen dem schreiben eines trockenen Sachbuchs und einem leichter zu lesenden Roman gefallen ist. Stefan Maiwald gelingt es, die recherchierten Fakten so zu vermitteln, dass man sie als Teil der eigentlichen Geschichte um Familie Thalmeyer wahr- und aufnimmt.
Fazit:
Zwar handelt es sich um den Abschlussband der Trilogie, aber dennoch wird mir Familie Thalmeyer noch lange in Erinnerung bleiben und vielleicht wird es mal eine Fortsetzung mit einer anderen Generation dieser oder einer anderen Familie geben. Ich würde mich zumindest darüber freuen, zusammen mit Stefan Maiwald die folgenden Jahrzehnte im Rahmen einer Familiensage entdecken zu können.
Interview mit Stefan Maiwald
Werbung, da Rezensionsexemplar