Liebe Veronika,
zunächst einmal vielen Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst und mir zu einem Interview bereitstehst. Dein winterlicher Liebesroman ist gerade erst erschienen. Magst Du kurz erzählen, um was es in „Winterträume in der kleinen Schokoladenmanufaktur“ geht?
Es geht um eine junge Londonerin namens Rosie, deren große Leidenschaft die Schokolade ist. Rosie ist in der kleinen Chocolaterie ihrer verstorbenen Grandma aufgewachsen und sie möchte nichts mehr, als eben diesen Schokoladenladen in ihrer alten Heimat Bedford wiederzubeleben. Doch wie soll das funktionieren? Schließlich arbeitet sie in London und kommt mit ihrem Lohn gerade so hin. Und ihr attraktiver Boss macht alles noch komplizierter…
Das Buch wird als siebter Teil „Der schönsten Liebesromane für den Winter, die Adventszeit und Weihnachten“ beworben. Wie kam es dazu und stehen die Bücher alle in einem Zusammenhang zueinander?
Das stimmt leider nicht. Es ist mein Debütroman.
Deine Protagonistin Rosie liebt Schokolade. Wie ist das bei Dir?
Schokolade habe ich während meiner Schreibphase so richtig lieben gelernt. Nicht nur, weil ich hin und wieder Pralinen probiert habe, deren Geschmack ich im Buch beschrieben habe, sondern auch, weil ich zur Recherche auf einer echten Kakaoplantage in der Karibik war. Die Ernte der Kakaofrüchte, das Fermentieren der Bohnen bis hin zur Schokoladengewinnung mitzuerleben, lässt mich heute Schokolade noch viel mehr wertschätzen.
Der Roman spielt in London. Wie kamst Du auf die Idee, den Roman dort spielen zu lassen und nicht in Deiner Heimatstadt München?
Ich habe das Buch in einer Lebensphase geschrieben, in der ich es genossen habe, einmal am Tag dem Alltag zu entfliehen. Ich war gerade frisch gebackene Mama und es war jeden Tag wie ein Kurzurlaub für mich, mich zwischen Windeln wechseln, Stillen und der Hausarbeit, hin und wieder in das verschneite London zu träumen.
Könntest Du Dir vorstellen, auch in einem anderen Genre aktiv zu werden?
Grundsätzlich schon. Aber aktuell arbeite ich wieder an einer Romance und da sind noch so viele mehr Geschichten über die Liebe in meinem Kopf…
Wie sieht Dein Schreiballtag aus? Hast Du bestimmte Rituale?
Zum Schreiben habe ich meist nur zwei bis drei Stunden am Tag. Am effektivsten funktioniert das Schreiben für mich, wenn ich täglich schreibe, auch wenn es manchmal nur ein paar Sätze sind, aber so bleibe ich gedanklich immer in der Geschichte drin und muss nicht jedes Mal wieder die vorherigen Kapitel lesen.
Wie kamst Du zum Schreiben? Was inspiriert Dich?
Beruflich schreibe ich als Journalistin und freie Texterin schon ganz lange. Mein Debütroman ist aber aus der Idee heraus entstanden, endlich etwas zu tun, wofür ich wirklich brenne. Ich habe damals ganz praktisch eine Liste angefertigt mit Dingen, die ich gerne mag und die mir wichtig sind. Dort standen dann Punkte wie: Psychologie, Liebesfilme und -bücher, Schreiben… und daraus habe ich den Entschluss gefasst, einen Roman zu schreiben.
Was ist bis jetzt der schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?
Der schönste Moment für mich war, als ich kürzlich abends ins Bett gegangen bin und auf dem Nachttisch mein eigenes Buch liegen gesehen habe (ich lese es derzeit noch einmal, da das Lektorat schon so lange her ist). Ich habe es in die Hand genommen und die Seiten durch meine Finger gleiten lassen. Beim Lesen meines Namens auf dem Cover, hatte ich eine richtige Gänsehaut und es war zum ersten Mal so richtig real für mich.
Und zu guter Letzt: An was arbeitest Du gerade?
Derzeit arbeite ich an einer Romance-Reihe, die an einem wunderschönen Sehnsuchtsort spielt.
Liebe Veronika, vielen Dank für das interessante Interview.
Vielen Dank dir!
Veronika Gamsreiter
Veronika Gamsreiter ist Moderedakteurin und Journalistin mit vielen Veröffentlichungen in Print- und Online-Magazinen, wie InStyle, Madame, Joy uvm. Sie ist 1988 geboren und lebt mit ihrer kleinen Familie südlich von München. Das Liebesromanschreiben ist zu ihrer Leidenschaft geworden. Ganz nach dem Motto „alles oder nichts“, hat sie ihren Money Job an den Nagel gehängt, um ihre Debüt-Geschichte in die Welt zu bringen und sich vollkommen dem Schreiben über die Liebe zu widmen.
1 thoughts on “Interview mit Veronika Gamsreiter”