London, 1870: Harriet flieht vor dem Heiratsantrag von Edmond und möchte Lehrerin an einem vornehmen Londoner Mädchenpensionat werden. Doch kaum in London angekommen, muss Harriet feststellen, das Pensionat gibt es nicht mehr. Stattdessen ist dort eine Tuchfabrik. Da Harriet kaum noch Geld hat und ohnehin nicht weiß, wohin sie sich wenden soll, fängt sie erst einmal eine Arbeit in der Tuchfabrik an. Doch die Arbeit ist nicht leicht und die Armut blickt um jede Ecke.

Ich bin sehr schnell in die Geschichte eingetaucht, was vor allem auf den wundervollen Schreibstil der Autorin Ava Luna Aarden zurückzuführen ist. Schon nach wenigen Seiten war ich im 19. Jahrhundert, ging mit Harriet durch die Straßen Londons und erlebte die Schrecken einer Tuchfabrik. Die Autorin weiß nicht nur sehr bildhaft zu schreiben, sie verfügt auch über sehr viel Detailwissen und baut dieses geschickt in die Geschichte mit ein.

Die Protagonisten sind fein herausgearbeitet und man wird schnell mit ihnen warm bzw. bekommt ein umfassendes Bild von ihnen. Zwar ist es als Liebesroman deklariert, aber es steckt aus meiner Sicht einiges mehr drin, da sich die Autorin wirklich mit der Zeit, in der die Geschichte spielt, beschäftigt hat und dieses Wissen auch vermittelt.

Fazit:

Ein wundervoller Roman, in den ich schnell eintauchen und zusammen mit Harriet das Leben in London und die Schrecken einer Weberei kennenlernen durfte, bis sich dann alles doch zum Guten wandelt.

Werbung, da Rezensionsexemplar