Am idyllischen Strand von Spiekeroog liegt ein Toter. Augenscheinlich ein Selbstmörder, der sich die Pulsadern aufgeschnitten hat. Doch der ostfriesische Kommissar Hennig Karloff und seine neue Partnerin Maren Hansen haben so ihre Zweifel an dieser Theorie.

Wer ist der Tote, wie kam er auf die Insel und wieso hatte er keine persönlichen Gegenstände dabei?

Bei der Obduktion stellt sich heraus, dass die beiden Ermittler Recht hatten, jetzt heißt es nicht nur nicht die Identität des Toten klären, sondern auch noch dessen Mörder/in finden.

Das Buch ist der erste Fall der Kripo Ostfriesland und gleich ein guter Einstieg in eine Reihe. Schnell fand ich mich bei Henning Karloff und Maren Hansen zurecht, wurde warm mit den beiden Ermittlern und schnupperte ein wenig Meeresluft.

Die Geschichte ist regional sehr gut auf der Insel und auf dem Festland verankert. Henning kämpft ein wenig mit seinem Alter und seinen fast erwachsenen Kindern, was ihn sehr authentisch und sympathisch macht. Aber auch Maren, die gerade nach einer längeren Elternauszeit wieder zurückkehrt, wurde mir schnell sympathetisch.

Der Fall ist verzwickt, denn es gibt kaum Spuren, selbst das Opfer stellt zunächst ein Rätsel dar. Jedoch konnte ich den beiden über die Schulter blicken und so nach und nach die Puzzleteile zusammensuchen. Mit einigen Wendungen und mancher Sackgasse, einer leichten, flüssigen und spannenden Schreibweise lud mich Sören Prescher immer wieder zum Eintauchen und Weiterlesen ein.

Fazit:

Ich bin gespannt, wie es mit Henning Karloff und Maren Hansen weiter gehen wird und welche Fälle ihnen als nächstes angespült werden. Bis dahin schnuppere ich weiterhin die salzige Seeluft Ostfrieslands.

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