Interview mit Christine Bonvin

 

Christine Bonvin
Copyright Yvon Poncelet

Liebe Christine,

zunächst einmal vielen Dank, dass Du Dir die Zeit nimmst und mir zu einem Interview bereitstehst. Dein neuster Krimi „Letzter Ton in Montreux“ ist letztes Jahr erschienen. Magst Du kurz erzählen, um was es geht?

Liebe Carmen, vielen Dank an dich, dass ich mich und meinen neusten Krimi vorstellen darf.

Im Krimi ‚Letzter Ton in Montreux‘ spielt Laura Pfeiffer die Hauptrolle. Sie arbeitet als Assistentin des Hotelmanagements im Fünfsternehotel »le Président« in Montreux. Die Klientel ist international, die Arbeit herausfordernd. Eine besondere Aufgabe ist die Sekretariatsarbeit für den Hotelbesitzer und Mäzen des Montreux Jazz Festivals und anderer kultureller Projekte. Laura fallen im Hotelbetrieb Ungereimtheiten auf. Als eine Mitarbeiterin aus dem Housekeeping-Team vermisst wird, beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln. Das bringt sie in arge Bedrängnis.

 

Letzter Ton in Montreux – Christine Bonvin
Herausgeber ‏ : ‎ Gmeiner-Verlag; 2024. Edition (10. April 2024)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Broschiert ‏ : ‎ 245 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3839206103
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3839206102

Deine Hotelfachfrau Laura Pfeiffer ermittelt in ihrem zweiten Fall. Muss man den ersten Teil gelesen haben, um den zweiten zu verstehen?

Im ersten Band war Laura Pfeiffer in Zermatt tätig. Du kannst den zweiten Fall lesen, ohne dass du ‚Matterzorn‘ gelesen hast. Ich habe eine kleine Rückblende geschrieben, damit die Leserinnen alle nötigen Zusammenhänge erfahren.

 

Deine Protagonistin ist Hotelfachfrau von Beruf. Wie kam es zur Wahl des Berufes, hast Du eine besondere Verbindung dazu?

Ein Hotel ist eine Welt in der Welt. Ich selbst habe einmal in St. Moritz in einem Fünfsternehotel gearbeitet und dabei Inspirationen gesammelt. Deshalb erfolgte die Wahl des Berufes von Laura ganz bewusst.

 

Wird es weitere Bände mit Laura Pfeiffer geben?

Ja, im Herbst 2025 erscheint der dritte Fall. Das Manuskript ist geschrieben und beim Verlag.

 

 Könntest Du Dir vorstellen, noch ein anderes Genre auszuprobieren?

Durch die beiden Bücher zieht sich ja auch eine Beziehungsgeschichte zwischen Laura Pfeiffer und dem Inspektor Pedro Lukic. Leserinnen sind sehr interessiert daran, wie es zwischen den beiden weitergeht. Vielleicht sollte ich einmal einen Liebesroman schreiben.

 

Wie sieht Dein Schreiballtag aus? Hast Du bestimmte Rituale?

Obwohl ich im Leben strukturiert bin, sieht das im Schreiballtag anders aus. Inspiration kann ich nicht planen. So kommt es, dass ich zu verschiedenen Tageszeiten schreibe. Manchmal nur kurze Abschnitte und ein anderes Mal vergesse ich alles um mich herum und bin versunken in der Fiktion. Und obwohl ich einen Plot entworfen habe, benehmen sich meine Figuren, wie es ihnen gefällt.

 

Wie kamst Du zum Schreiben? Was inspiriert Dich?

Zum Schreiben kam ich durch einen Freund, der an einem Hotelführer für Historische Hotels in England und Wales arbeitet. Er kam in Zeitnot und fragte, ob ich einen Teil übernehmen würde. Das tat ich und war somit als Autorin beim Verlag gelistet. Bald darauf plante der Herausgeber Genusskrimis in sein Sortiment zu nehmen und fragte an, ob ich interessiert wäre einen zu schreiben. Da ich eine Idee hatte, setzte ich mich hin und startete meine Laufbahn. Die Inspiration fliegt mir zu. Hingegen ist es für mich sehr anstrengend die verschiedenen Puzzleteile zu einem Gesamtwerk zusammenzubringen.

 

Was ist bis jetzt der schönste Moment in Deiner bisherigen Zeit als Autorin gewesen?

Jedes Buch, dass die Welt erblickt, ist Freude pur. Zudem schätze ich das Zusammensein mit Krimiautorinnen und Autoren in verschiedenen Vereinen, in denen ich mich engagiere.

 

Und zu guter Letzt: An was arbeitest Du gerade?

Im Moment schreibe ich an einem Kurzkrimi für eine Anthologie, die im Herbst 2025 erscheinen wird.

 

Liebe Christine, vielen Dank für das interessante Interview.

Ich danke dir für das Interesse und deine Arbeit als Bloggerin. Herzlichst Christine

 

 

Christine Bonvin

Christine Bonvin lebt seit vielen Jahren im Wallis, einem südlichen Alpental der Schweiz. Die Freude am Schreiben erwachte in reiferen Jahren. Davor arbeitete sie in einer Großbank und einem Hotel. Sie bildete sich zur Betriebswirtschafterin aus und beteiligte sie sich am Aufbau und der Führung einer Firma im Bahnsicherungssektor. Die Geschichten schlummerten in einer Schublade, bis es Zeit war sie herauszuholen. Nebst der kriminellen Ader, hat sie einen grünen Daumen und erfreut sich an kulinarischen Genüssen. Wenn sie nicht in die Tasten haut, empfängt sie gerne Gäste in ihrem kleinen Bed & Breakfast mit Naturgarten. Sie ist Mitglied und Vorstand von KRIMI SCHWEIZ – Verein für schweizerische Kriminalliteratur, Mitglied und Finanzvorstand im SYNDIKAT, Mitglied der Mörderischen Schwestern und im Verein Walliser Autoren deutscher Sprache.

 

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