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Der neuste Lyrikband von Wolfgang Haenle umfasst 70 Gedichte, die der Autor selbst in 5 Gruppen einsortiert hat. Der Grundton dabei ist vor allem die Klimathematik, was allein der Titel des Buches erahnen lässt.

Die Gedichte sind sehr unterschiedlich, nicht nur von der Länge, auch von der Thematik und der Schwere. Prinzipiell bietet Wolfgang Haenle eine lyrische Reise zu Sehnsuchtsorten, Momentaufnahmen von Landschaften und Städten, aber auch Menschen und ihre Geschichte kommen dabei nicht zu kurz. Über allem schwingt immer wieder das Wetter und vor allem das Klima.

Einige der Gedichte sind recht kurz gefasst, doch deren Inhalt überzeigt die Zeilenanzahl bei weitem. Es ist kein Buch, bei dem man sich hinsetzt und es in einem Zug durchliest. Vielmehr nimmt man es immer wieder zur Hand, blättert, sucht, bleibt irgendwo hängen, liest und kommt ins Nachdenken. Oftmals habe ich ein Gedicht mehrfach gelesen, mit den Worten und deren Bedeutung gespielt und dabei erkannt, wie facettenreich so wenige Zeilen doch sein können.

Fazit:

Auch wenn das Buch dem Anschein nach recht dünn ist, so bietet es in seinem Inneren viel, wenn man sich nur die Zeit nimmt, die Welten von Wolfgang Haenle zu entdecken.

Werbung, da Rezensionsexemplar