Ein Fall für Rieker und Ahrens 1
Historischer Kriminalroman
Goldmann Verlag
23. Oktober 2024
Taschenbuch
416

Herausgeber : Goldmann Verlag
Erscheinungstermin : 23. Oktober 2024
Auflage : Originalausgabe
Sprache : Deutsch
Seitenzahl der Print-Ausgabe : 416 Seiten
ISBN-10 : 3442494931
ISBN-13 : 978-3442494934
Hamburg 1887: In einem verlassenen Kontor wird die nackte Leiche einer jungen Frau entdeckt. Noch weit keiner, um wen es sich dabei handelt. Eins ist jedoch gewiss, die junge Frau wurde durch zahlreiche Messerstiche in den Rücken getötet.
Für den frischgebackenen Criminalcommissar Hermann Rieker wird dieser Fall zur Bewährungsprobe. Kann er sich bewähren und den Fall tatsächlich in der ihm vorgegebenen Zeit lösen? Bei seinen Ermittlungen stößt er auf die Tochter eines Richters, ohne zunächst zu ahnen, wen er da vor sich hat. Auch wenn Johanna Ahrens ihm immer wieder in die Quere kommt bei seinen Ermittlungen, trägt sie doch zum Fortgang bei.
Gerade als sich die Schlinge um einen Verdächtigen zuziehen will, geschieht ein weiterer Mord, der alle Ergebnisse in Frage stellt.
Der Autor Ralf H. Dorweiler wechselte von Schwarzwaldkrimis über historische Romane hin zum historischen Kriminalroman, in dem sich beide Genres vereinen. Ich habe ihn erst mit seinen historischen Romanen kennen- und schätzen gelernt. Dieses Buch ist jedoch gänzlich anders als die bisherigen.
Ralf H. Dorweiler nahm mich dieses Mal mit nach Hamburg ins 19. Jahrhundert. Johanna Ahrens, eine Tochter aus gutem Hause, möchte etwas aktiv für die Frauen tun und unterrichtet daher heimlich in einer von ihr gegründeten Schule im Gängeviertel Hamburgs. Der Zufall will es, dass sie dabei die junge Frau kennenlernt, die schließlich ermordet in einem verlassenen Kontor aufgefunden wird.
Aber nicht nur Johannas Sichtweise durfte ich verfolgen, auch dem frischgebackenen Criminalcommissar, der sich hochgearbeitet hat und bei manchem auf Gegenwind stößt, durfte ich über die Schulter blicken. Beide Sichtweisen ließen mich nicht nur Teil an den Ermittlungen haben, sondern gaben mir auch noch zusätzlich Einblicke in die Ermittlungsarbeiten, das Leben in den Gängevierteln in Hamburg und nicht zuletzt recht ausführlich in die Arbeit von Totenfotografen.
Der Fall gestaltete sich dabei sehr verzwickt und auch wenn man meinte, man kenne die Lösung, fehlten einem dann doch die Beweise.
Ralf H. Dorweiler versteht es, einen Spannungsbogen nicht nur aufzubauen und ihn zu halten, sondern er treibt ihn gegen Ende sogar immer noch höher und lässt den Fall zwar enden, jedoch bietet mit einem Cliffhanger die Aussicht, auf eine Fortsetzung. Tatsächlich wird es dieses Jahr im November ein Wiedersehen mit Johanna und Hermann geben.
Fazit:
Ein spannender Kriminalroman, der mich ins 19. Jahrhundert nach Hamburg entführte, mir die Gängeviertel und das dortige Leben zeigte und mir Einblicke gab in die Arbeit eines Totenfotografen. Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.
Werbung, da Rezensionsexemplar

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