Thriller
Berlin Verlag Taschenbuch
13. Juli 2015
Taschenbuch
448
Bei einem Therapiewochenende nach Bert Hellinger wird einer der Teilnehmer mit einem Bratspieß im Auge tot aufgefunden. Da die Umstände des Todes unklar sind, nimmt Staatsanwalt Teodor Szacki die Ermittlungen auf '
Das Buch fängt gut an, was nicht zuletzt dem tollen und flüssigen Schreibstils des Autors geschuldet ist. Natürlich stören zu Beginn die ganzen ungewohnten polnischen Namen und Ortsbezeichnungen. Bei vielen überlegt man dann, wie spricht man dies aus, so dass der Lesefluss automatisch ins Stocken gerät und es nicht wirklich vorangeht in der Geschichte. Aber nach und nach gewöhnt man sich daran und der Lesefluss wird etwas besser.
Die Grundidee hinter der Geschichte war sehr interessant, leider glückte die Umsetzung nicht so ganz. Manche Situationen oder Handlungen waren einfach unlogisch oder aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar, wie z.B. die Beziehung zwischen dem Staatsanwalt Teodor Szacki und der Journalistin Monika Grzelka. Auch hatte ich manchmal das Gefühl, irgendetwas verpasst oder überlesen zu haben, da die Geschichte plötzlich verworren wurde oder unübersichtlich war. Jedoch konnte ich selbst beim nochmaligen Nachlesen nichts an diesem Gefühl ändern.
Was mir dagegen sehr gut gefiel, man erfährt viel über Warschau und das Leben bzw. die Arbeitswelt der Polen. Das fand ich schon sehr interessant, auch wenn zum Fortgang der Geschichte nicht wirklich beitrug. Dementsprechend langatmig war die Geschichte teilweise und die Spannung blieb leider auf der Strecke.
Fazit:
Im Nachhinein kann ich sagen, es war ein sehr verwirrendes Buch, kurzlebig, bei dem mir vor allem die Beschreibungen und Informationen zur polnischen Lebens- und Arbeitswelt im Gedächtnis bleiben werden.
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