Interview mit Hendrik Lambertus

 

(c) Fany Fazii

Lieber Hendrik,

Vielen Dank für Deine Zeit, mir einige Fragen im Rahmen der Blogger für HOMER zu beantworten.

Du bist mit Deinem historischen Roman Der Zorn der Flut für den HOMER Literaturpreis 2023 nominiert und stehst auf der Shortlist der besten Romane im Jahr 2022.

 

Was war Dein erster Gedanke, als Du von der Nominierung erfahren hast?

Von der Nominierung habe ich auf Instagram erfahren, als ich gerade im Zug zur Leipziger Buchmesse saß. Zunächst war ich vor allem überrascht, weil ich gar nicht wusste, dass der Roman überhaupt im Rennen ist. Und dann habe ich mich natürlich riesig gefreut, und die Nachricht hat mir den anstrengenden Anreise-Tag sehr versüßt. Das war schön!

 

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Lesung & Talk – eine Lebensreise mit Wolfgang Bosbach und Ulli Potofski

Mit einer zerbrochenen Brille fing alles an …

Mein Mann überraschte mich die Tage mit der Frage, ob ich ihn zu einer Lesung begleiten würde. Normalerweise bin ich diejenige, die diese Frage stellt, meist verbunden mit der Bitte, dass er zeitgleich als mein Fotograf fungiert. Dieses Mal also umgekehrt?

Sagen wir fast, denn schreiben, sollte ich dennoch. Doch worüber?

Lesung & Talk - eine Lebensreise mit Wolfgang Bosbach und Ulli Potofski am 07.07.2023 im Kulturhaus Mannheim - Käfertal
(c) Carmen Vicari

Über die Lesung mit Talk – eine Lebensrevue mit Ulli Potofski und Wolfgang Bosbach.

Potofski? Als versierter Let´s dance-Zuschauer klingelte bei mir da ein Glöckchen und auch der Name Bosbach ließ sich mit dieser Show verbinden, nahm doch die Tochter von Wolfgang Bosbach 2022 daran teil.

Jedoch kennt man Wolfgang Bosbach vielmehr aus der Politik, wo der gelernte Rechtsanwalt bis 2017 noch Mitglied des Bundestages war. Auch Ulli Potofski dürfte vielen eher als Sportreporter oder jüngeren Generationen als Kinder- und Jugendbuchautor bekannt sein.

Diese Kombination klang für mich zumindest sehr vielversprechend und so freute ich mich auf den Abend.

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Interview mit Dr. Fabrizio Sepe – Serengeti-Park Hodenhagen GmbH

Werbung, da Rezensionsexemplar

Mit meiner Familie, aber auch davor alleine, war ich schon einige Male im Serengeti-Park Hodenhagen gewesen. Mir gefiel das Konzept aus Tiersafari und Freizeitpark. Erst 2022 war ich das letzte Mal vor Ort, dieses Mal mit der kompletten Familie und wir haben den Tag sehr genossen gehabt.

Als der MAXIMUM Verlag mir das Buch Die Safari meines Lebens zur Rezension anbot, stand schnell für mich fest, ich möchte das Buch nicht nur lesen, ich möchte auch etwas mehr dazu machen. Ein Interview war da das Mindeste, aber zudem wollte ich kleine Einblicke bieten – in den Park, aber auch in das Buch.

Herausgekommen sind einige Buchzitate, die ich nach und nach veröffentlichen werde. Bis es damit aber losgeht, gibt es schon mal das Interview, welches schriftlich geführt wurde. Ich freue mich sehr über diese Möglichkeit und Zusammenarbeit mit dem Park und dem Autor Dr. Fabrizio Sepe. An dieser Stelle mein herzliches Dankeschön an alle und jetzt viel Spaß mit dem Interview:

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Drei Frauen. Drei Generationen. Eine Lüge. – Im Gespräch mit Felicitas Fuchs

Minna Hanna Romy

Liebe Carla,

vielen Dank für Deine Zeit und die Möglichkeit, mit Dir über Dein neustes Buch Minna – Kopf hoch, Schultern zurück zu sprechen. Das Buch ist unter einem Pseudonym erschienen. Wie kam es dazu und hat das Pseudonym eine besondere Bedeutung für Dich?

(c) Carla Berling

Liebe Carmen, ich freue mich über deine Fragen!

Der Name Carla Berling steht seit fast zwanzig Jahren für Krimi und Komödie. Um die Stammleser nicht zu verwirren, weil es sich mit der Trilogie um ein ganz anderes Genre handelt, habe ich zugestimmt, unter einem offenen Pseudonym zu veröffentlichen. Das bedeutet: Jeder weiß, dass es ein Pseudonym ist, aber man kann die verschiedenen Stoffe sofort unterscheiden. Felicitas ist mein dritter Vorname, und die echte Minna hieß mit Mädchennamen »Fuchs«. Da war das Pseudonym schnell gefunden. Diese Familiengeschichte quasi unter ihrem Namen zu erzählen, bedeutet mir viel.

Wie fühlt es sich für Dich an, ein Buch unter einem Pseudonym zu schreiben und zu veröffentlichen?

Bei den Lesungen muss ich jetzt immer höllisch aufpassen, mit welchem Namen ich die Bücher signiere.

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Interview mit Mac P. Lorne zu “Sie nannten ihn Cid”

Carmens Bücherkabinett: Wie bist Du auf den spanischen Nationalhelden gekommen und was fasziniert Dich an ihm?

Mac P. Lorne: Auf „El Cid“ stieß ich das erste Mal als kleiner Junge als meine Tante mit mir in den amerikanischen Monumentalfilm mit Charlton Heston und Sophia Loren ging. Allein hätte ich noch nicht hineingedurft. Und seither immer wieder. Mein Roman „Der Herzog von Aquitanien“ spielt zu großen Teilen in Nordspanien, da war es unvermeidbar. Christina, die Tochter des Cid, war Stammmutter des Geschlechts, aus dem Berengaria, die Gemahlin von Richard Löwenherz, stammte, und selbst Robin Hood kämpfte in „Das Blut des Löwen“ in der Schlacht von Las Navas de Tolosa gegen die Mauren und wandelte auf den Spuren des Cid. Es war also nahezu unvermeidlich, dass ich ihn mir selbst einmal vornehmen musste.

Und was mich an ihm fasziniert? Er reiht sich in die Reihe der Protagonisten ein, mit denen ich mich vor ihm beschäftigt habe. Sie tun selten, was man von ihnen erwartet, sondern gehen ihre eigenen Wege, die sie für richtig halten. Der Cid war z.B. nie ein kompromissloser Vasall seines Königs, sondern forderte seinen Lehnsherrn oft genug heraus. Loyalität ja, aber nur, wenn sie auf Gegenseitigkeit beruhte. Und daran ließ Alfonso VI. es oft missen, verbannte seinen erfolgreichen Gefolgsmann gleich zweimal, was diesen veranlasste, sein eigenes Reich zu gründen. Sklavischer Kadavergehorsam war nicht das Ding des Cid, und das imponiert mir an ihm, denn es war zur damaligen Zeit keineswegs selbstverständlich.

Und er war ein Wanderer zwischen den Welten, hatte keine Berührungsängste zur maurischen Kultur. Im Gegenteil, er beherrschte arabisch in Wort und Schrift, ebenso wie das Lateinische. Ein unschätzbarer Vorteil im Spanien des 11. Jahrhunderts! Der Cid verbündete sich mit gemäßigten Mauren in den Emiraten von al Andalus gegen deren fanatische Glaubensbrüder aus Nordafrika und kämpfte Seite an Seite mit ihnen gegen die Almoraviden. Er war also keineswegs ein Held der Reconquista, wie gern behauptet wird, sondern ein Mann, der in schwerer Zeit tat, was ein Mann tun musste, wie Winston Churchill einmal sagte.

Carmens Bücherkabinett: Wie stellte sich die Recherche dar, da die Quellen zu El Cid doch recht dürftig zu sein scheinen?

Mac P. Lorne: Nun, es gibt schon eine Reihe von Veröffentlichungen über Don Rodrigo de Vivar, wie sein eigentlicher Name lautete. Allerdings keinen Roman über ihn, zumindest nicht im deutschsprachigen Raum. Erste Quellen hatte ich schon bei der Recherche zu den oben genannten Büchern gefunden. Und wenn man einmal ein Ende des Fadens hat, wird es leichter, ihn aufzurollen. In der Bibliographie am Ende des Romans verweise ich explizit auf die zu Rate gezogenen Literatur.

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