Vorwort: Ich habe das Buch im Rahmen eines Tests von mytest.de erhalten. Daher die Kennzeichnung als WERBUNG. Meine Meinung zu dem Buch ist davon allerdings unabhängig.
Hat Dir “Die englische Gärtnerin – Rote Dahlien” von Martina Sahler gefallen? Schreib uns, was Du nun nach vier Wochen Test- und Lesephase von diesem Buch hältst!
Charlotte Bromberg, geb. Windley, ist die erste Frau, die über ein seltsames Vertragskonstrukt als Botanikerin in Kew Gardens arbeitet. Privat ist sie mittlerweile mit dem deutschen Geschäftsmann Victor Bromberg verheiratet. Auch wenn Victor ihr einige Freiheiten lässt, so drängt er sie insgeheim immer wieder drauf, sich standesgemäß zu verhalten und sich mehr um Haus und Familie zu kümmern statt um eine Arbeit.
Schweren Herzens gibt Charlotte ihre Stelle auf und konzentriert sich nun voll auf die Gestaltung des Gartens von Summerlight House, dem Anwesen, das Victor für sie gekauft hat. Unterstützt wird sie dabei von dem eigensinnigen Gärtner Quinn. Und während es im Garten wächst und gedeiht, stellt Charlotte fest, dass nicht nur die Blumen im Garten anfangen zu erblühen.
Im zweiten Teil der englischen Gärtnerin steht wieder Charlotte im Fokus des Lesers. Ihre Liebe und Leidenschaft zur Botanik werden nur noch durch die Leidenschaft zu einem Mann übertroffen. Die familiären Aspekte sind in diesen Band etwas schwächer als im ersten, wo gerade ihr Mutter und die kleine Schwester wesentlich präsenter waren. Auch ihr Bruder bliebt mehr am Rande. Dafür zeigt Aurora, die Cousine von Victor, ihr Wesen und wird plastischer. Charlotte ist zunächst am Boden zerstört, als sie erfährt, dass sie Kew Gardens besser verlassen soll, nachdem ihr Mentor weggegangen ist.
Doch schnell konzentriert sich Charlotte auf ein neues Projekt. Der Garten ihres Hauses Summerlight House soll endlich in eine Blumenoase verwandelt werden. Angeregt durch eine Bekannte, unterstützt durch ihren Gärtner, begibt sich Charlotte auf eine abenteuerliche Reise durch England, um geeignet Pflanzen zu finden. Die Beschreibungen und Hinweise zu den Pflanzen, dem Gärtnern an sich, bereiteten mir nicht nur viel Freude, sondern auch Lust, selbst im Garten tätig zu werden.
Martina Sahler beschreibt so plastisch und anschaulich, dass ich mir den Garten von Charlotte sehr gut vorstellen kann. Aber auch das zwischenmenschliche, die Sorgen, Ängste und Nöte sind greifbar und nachvollziehbar. Sehr empathisch beschreibt die Autorin nicht zu Letzt das schwere Schicksal einer Pächterfamilie auf dem Grund von Summerlight House.
Das zweite Buch ist zwar in sich abgeschlossen und doch bleibt da der Funke, dass noch etwas fehlt, dass die Geschichte nicht zu Ende erzählt wurde. Ein dritter Band soll auch bald erscheinen und wird von mir schon mit Sehnsucht erwartet.
Fazit:
Abtauchen in eine faszinierende Welt, in der Botanik und Leidenschaft einhergehen, die Begeisterung der Autorin auf den Leser überspringt und man sich wünscht, den Folgeband schon in den Händen zu halten. Meine Leseempfehlung für das Frühjahr 2020.