1. Januar 2022
Mit Lego® Technic können Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene ihre Leidenschaft für Klemmen und Konstruieren ausleben. Lego ® Technic bietet viele Fahrzeuge und Geräte mit Getriebe, Räder und Achswellen, die man nicht nur selbst zusammenbauen kann, sondern die einem auch die Funktionsweise näherbringen.
Zu dieser Serie gehört der appgesteuerte Cat® D11 Bulldozer mit 3854 Teilen. Das Set ist für Klemmfreunde ab 18 Jahren gedacht, was ich selbst nur bestätigen kann.
Der Zusammenbau ist eine Herausforderung, die man nicht an einem Abend erledigt hat. Vielmehr saß ich rund eine Woche an dem Modell, denn der Zusammenbau geht nicht wirklich leicht von der Hand. Der Lieferumfang hat es ebenfalls in sich. Der riesige Karton beinhaltet nicht nur Tüten für 8 verschiedene Aufbauschritte, auch liegen Motor, Batteriepack, Elektrik und zwei Anleitungen in Form von dicken Büchern dabei. Die Bücher haben wir ein Querformat, was zwar üblich, ich jedoch immer etwas unpraktischer finde als hochkante Anleitungen.
Die Anleitung geht Schritt für Schritt vor, bei manchen Bauteilen findet sich zur besseren Bestimmung an den Unterseiten eine 1:1 Abbildung, an der man das gesuchte Bauteil abmessen kann.
Das Batteriepack wird sehr früh verbaut und sitzt daher mitten im Bulldozer. Bisweilen ist der Zusammenbau etwas knifflig, denn die Teile müssen schon richtig sitzen, damit ein Zusammenbau möglich ist. Andere Teile dürfen nicht zu festsitzen, um ihnen etwas Spiel gerade bei Bewegungen zu ermöglichen.
Leider wird auch bei diesem Set, das nicht zu den günstigsten zählt (UVP: 499,99 EUR) wieder mit Stickern gearbeitet. Das ist sehr unschön, denn man muss darauf achten, dass die gleich richtig angebracht werden und dennoch kann es passieren, dass sie sich mit der Zeit ablösen.
Ist man an einer bestimmten Stelle angekommen, wird es interessant. Die App kann heruntergeladen werden und via Bluetooth verbindet sich das Smartphone mit dem Bulldozer. Erste Funktionstests werden durchgeführt und das Skelett fängt an, sich zu bewegen. Dabei sollte man den Anweisungen in der App folgen, denn hier ist eine Art Tutorial eingerichtet, das die ersten Tests ausführt und einen durch die Funktionen hindurchführt.
Natürlich war beim ersten Starten der App ein Update notwendig gewesen, irgendwie hatte ich dies schon erwartet gehabt. Zum Glück dauerte es nicht allzu lange und danach funktionierte die App einwandfrei.
Der Zusammenbau ist wirklich eine Herausforderung, macht aber auch Spaß und mit der Zeit erkennt man auch, was man denn da baut. Bei den beiden Ketten ist wieder Fingerspitzengefühl gefragt. Nicht nur was das Anlegen betrifft, auch die Länge der Kette muss passen. Wir haben hier einige Male nachjustiert.
Ist der Zusammenbau abgeschlossen, geht es an den umfangreichen Test. Auch hier mussten wir immer noch einmal eingreifen. Teile neu setzen, drücken, lockern oder fester drücken. Hat man wirklich alles an dem gedachten Platz, fährt und bewegt sich der Bulldozer einwandfrei und ziemlich lebensecht. Er ist von der Größe her umwerfend und dabei so detailgetreu konstruiert, dass es Spaß macht, ihn anzusehen, zu entdecken und mit ihm zu spielen. Die Appsteuerung erfordert etwas Geschick und Übung, aber man kommt schnell rein und kann ihn recht schnell sicher steuern.
Fazit:
Der appgesteuerte Bulldozer ist ein Monstrum, aber es macht Spaß, trotz schmerzender Finger danach, ihn zu bauen und zum Leben zu erwecken. Die Verbindung mit der App funktioniert einwandfrei und die Steuerung ist für mich präzise genug.
Werbung