Riley, James: Weltenspringer

Weltenspringer
James Riley
Jugendbuch, Fantasy
Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
15. Februar 2016
Hardcover
384

Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 13 Jahre

Owen ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Wie viele andere Kinder, geht er in die Schule und findet auch nicht jede Unterrichtsstunde total spannend. Als er sich mal wieder extrem langweilt, beobachtet er zufällig Bethany, die hinter einem Buch regelrecht verschwunden zu sein scheint.

Als sie wieder dahinter auftaucht, ist sie schokoladenverschmiert. Auch sonst verhält sich Bethany sehr merkwürdig. Schließlich findet Owen ein Buch, das Bethany wohl vergessen hat und bringt es zurück zur Bücherei, wo seine Mutter arbeitet und er immer wieder aushilft.

Und da geschieht es. Ehe Owen das Buch an seinen Platz stellen kann, springt Bethany daraus hervor. Owen ist so perplex, dass er erst nicht glauben kann, was er da sieht. Aber dann packt ihn die Neugierde. Was, wenn man in Bücher springen kann? Wenn man an der Geschichte teilhaben kann? Wenn man vielleicht sogar den Lauf der Geschichte ändert?

Doch Bethany weigert sich, Owen mit in die Bücher zu nehmen. Schließlich gibt es feste Regeln und eigentlich ist Bethany auf der Suche.

Die Grundidee konnte mich sofort begeistern. Wollen das nicht alle begeisterten Leser? Einmal den Lieblingsprotagonisten treffen? Die Handlungsorte besuchen? An der Geschichte teilhaben, sie vielleicht sogar ändern, weil man schon weiß, wie sie weiter gehen soll?

Aber ist das wirklich gut?

James Riley hat sich dieser Herausforderung gestellt und sie aus Kindessicht gut gelöst. Zwar ist nicht alles komplett in sich logisch und schlüssig, aber dafür wird die Fantasie kräftig angeregt. Das Buch richtet sich an Kinder ab 10 Jahren. Dementsprechend einfach ist es auf der einen Seite geschrieben, auf der anderen Seite ist die Geschichte dabei fesselnd und spannend. Mich interessierten vor allem auch die Bücher, in denen die beiden Kinder verschwinden und ich bin ihnen gerne gefolgt.

Auf manchen mögen Bethany unreif, egoistisch oder überzogen wirken, aber das ist bei Kindern in diesem Alter durchaus normal. Sie sammeln noch ihre Erfahrungen, wobei ich sagen muss, dass Bethany gerade in Bezug auf das Buchspringen sich schon recht vernünftig zeigte.

Fazit:
Ich habe das Buch gerne gelesen. Meine beiden Mädels sind derzeit noch zu jung für die Geschichte, aber ich denke, es könnte sie ab einem bestimmten Alter durchaus begeistern und darauf warte ich schon jetzt gespannt.

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