Im Küstenort Kollund an der deutsch-dänischen Grenze wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Zunächst ist es nicht so einfach, die erschossene Frau zu identifizieren, hat sie doch unter einem falschen Namen gelebt. Nach und nach kommt aber die Wahrheit ans licht und wirft weitere Fragen auf, denn die Frau wird seit 12 Jahren für tot gehalten. Wo war sie die ganze Zeit über und wieso ist sie damals spurlos verschollen?

Vibeke Boisen von der Flensburger Mordkommission und Rasmus Nyborg von der dänischen Polizei begeben sich nicht nur auf Spurensuche, sondern auch auf eine Reise in die Vergangenheit.

Das Buch ist der erste Band des Ermittlerteams Boisen & Nyborg, von dem aktuell bereits fünf Bände erschienen sind. Der aktuelle Fall führt die beiden nicht nur zusammen, sondern auch in die Vergangenheit einer jungen Frau, die zwölf Jahr für tot gehalten wurde. Vibeke muss sich daher nicht nur frisch in Flensburg einleben, sich auf ihrer neuen Position behaupten, sondern auch gleich einen kniffligen Fall übernehmen und mit ihrer familiären Situation zurechtkommen. Kein einfaches Unterfangen für eine junge Frau, aber Vibeke ist eine starke, taffe Person, die sich auch von rüpelhaften männlichen Kollegen nicht unterkriegen lässt.

Auch Rasmus hat sein Päckchen zu schleppen und kämpft daher an mehreren Fronten. Der Fall zeigt sich knifflig und verworren. Die Spuren der Vergangenheit wirken in der Gegenwart nach und es kommen neue hinzu.

Mir hat die Geschichte gut gefallen, auch wenn ich bei manchen Handlungen so meine Zweifel hatte. Dennoch lies sich das Buch gut lesen, die Geschichte wechselt zwischen Privatleben und den Ermittlungen ab, so dass man beide Seiten gut verfolgen kann und auch die Ermittler etwas besser kennenlernt. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, das Tempo ist gediegen, doch die Spannung konstant vorhanden.

Fazit:

Ein guter Auftakt der Reihe, die mich vor allem lockte, da ich gerade in der Region bin und mir von der Lokation ein eigenes Bild machen konnte.