Zimmer, Sonja: Klaus muss wech

Klaus muss wech
Sonja Zimmer
Krimi, Cosy Crime
dp Verlag
18. Januar 2024
Ebook
299

 

Klaus muss wech – Sonja Zimmer
ASIN ‏ : ‎ B0CQT1S47L
Herausgeber ‏ : ‎ dp Verlag (18. Januar 2024)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch

Veronika ist ein Riesenfan der Krimi-Serie Friesenwache, die im ostfriesischen Leer spielt. Ihr Traum ist es, sich einmal die ganzen Schauplätze live anzusehen und in der malerischen ostfriesischen Kulisse zu versinken.

Ihre Freundinnen ermutigen sie dazu, ihren Urlaub in Leer zu verbringen. Immerhin ist Veronika frisch im Ruhestand und hat daher mehr als genug Zeit. Noch ist Veronika voller Tatendrang, doch schon bald muss sie erkennen, dass nicht immer alles so ist, wie es in der Flimmerkiste gezeigt wird.

Auf der Suche nach dem potenziellen Strand, wird sie vom alten Seebären Fiete mitten ins Nirgendwo geschickt. Dort hadert sie nicht nur mit ihrer Gutgläubigkeit, sondern bekommt auch eine merkwürdige Szenerie geboten.

Tags drauf wird Veronika klar, dass sie jemanden beim Leiche entsorgen beobachtet hat, doch die örtliche Polizei schenkt ihr keinen Glauben. Dafür findet sie im alten Seebären einen Verbündeten und gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach dem Täter.

Der Krimi ist locker leicht geschrieben mit etwas Lokalkolorit und noch mehr Angriffen auf die Lachmuskulatur.  Veronika kommt völlig fasziniert von der Welt, die sie im Fernsehen gesehen nach Leer und meint, diese dort eins zu eins vorfinden zu können. Natürlich eckt sie damit recht schnell an und der alte Seebär erlaubt sich einen kleinen Spaß mit ihr. Dass dieser dann jedoch so ausufert, ahnt keiner. Damit war der Einstieg in die Geschichte schon geglückt und ich hatte mich festgelesen.

Manche Handlungen oder Reaktionen fand ich dann jedoch etwas seltsam und für mich nicht ganz schlüssig. Auch wurden die beiden Polizisten recht unzulänglich dargestellt und waren für mich teils nicht wirklich unterscheidbar. Mir fehlten ein wenig mehr Tiefe und eine spezifische Stimme. Veronika und Fiete dagegen waren sehr gut gelungen und ich habe sie schnell recht gern gewonnen. Einzig das Liebesgeplänkel von Veronika erinnerte mich an einen unreifen Teeny, was ich einer gestandenen Frau im Rentenalter nicht zugetraut hätte.

Zudem kam es mir seltsam vor, dass Veronika immer einen Piccolo mit dabeihat oder teils sogar mehrere. Alkohol war zwar ein grundsätzliches Thema in dem Krimi, jedoch war die Tasche von Veronika ein unerschöpflicher Quell an Piccoloflaschen.

Der Fall ans ich ist abgeschlossen und etwas verworren. Da meint man zwar, dass an sich der Fall klar ist, aber dann reihen sich die Verdächtigen plötzlich aneinander und man beginnt nachzudenken, was könnte letztlich wie passiert sein.

Der Schreistil war angenehm, die Spannung präsent, lediglich das Liebesgeturtel von Veronika lenkte etwas ab. Dennoch ein guter Krimi, bei dem ich gespannt bin, ob es mal ein Wiedersehen mit Veronika und Fiete geben wird.

Fazit:

Eine leichte Unterhaltung mit etwas Spannung, gerade richtig als Feierabendlektüre.

 

 

Werbung, da Rezensionsexemplar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert