Weihnachtsroman
Weltbild
20. Oktober 2016
Hardcover
382
Das Christkind hat einen sehr beunruhigenden Brief bekommen. Schnell flitzt es damit zu Santa Claus, bittet ihn um Rat und Hilfe.
Derweil hat die erfolgreiche Designerin Elena auf der Erde die Nase voll. Sie lässt sich scheiden und kehrt zurück in ihre Heimat. Aber damit nicht genug, sie nimmt an einer Aktion von Zeitschritte teil und lässt sich als Kinderbetreuung für zwei Monate vermitteln.
Steffen ist junger Witwer mit zwei kleinen Kindern und hat alle Hände voll zu tun. Als er dann noch von seiner Schwester als Überraschung die Nanny Elena aufs Auge gedrückt bekommt, scheint das Chaos perfekt zu sein. Und das in der Vorweihnachtszeit.
Als sich aber Elena und Steffen auch in anderer Hinsicht näher kommen, steht plötzlich Esther auf der Matte. Immerhin hat sie sich seit dem Tod von Steffens Frau diverse Chance auf ihn ausgerechnet …
Jetzt müssen Santa Claus und das Christkind ganz schnell handeln, soll sich der Wunsch eines kleinen Mädchens doch noch erfüllen. Aber dazu brauchen die beiden Hilfe … Hilfe von einer kleinen, gar nicht so unbekannten Cockerspanieldame namens Lulu.
Die Geschichte ist in sich eigenständig und kann problemlos alleine gelesen werden. Wenn man aber die Vorgeschichte (Vier Pfoten und das Weihnachtsglück) bereits kennt, freut man sich über ein Wiedersehen mit der Cockerspanieldame Lulu und ihren beiden Menschen.
Santa Claus und das Christkind machen mal wieder gemeinsame Sachen, wollen einem kleinen Mädchen seinen Herzenswunsch erfüllen und brauchen dazu die Hilfe von Lulu. Das klingt auf den ersten Blick einfach, jedoch ist es schwieriger als gedacht. Denn so ein kleiner Hund kann nun mal nicht sprechen und Menschen reagieren nicht unbedingt immer so, wie man es sich als Hund erhofft.
Hat Lulu zu Beginn noch eine ruhige Kugel geschoben, muss sie bald erkennen, dass ihr voller Einsatz gefragt ist. Der Fokus jedoch liegt beim Lesen auf der Geschichte von Elena und Steffen.
Zwischendurch gibt es kurze Kapitel, bei denen man dem Weihnachtsmann und dem Christkind über die Schulter schauen und ihre Bestrebungen verfolgen kann. Auch Lulu kommt immer mal wieder zu Wort und lässt den Leser an ihren Gedanken teilhaben.
Zwischen dem ganzen Chaos von Steffens Arbeit, seiner Beziehung zu Esther – wenn man sie denn so nennen mag und seinen Kindern, kommt dann auch noch Elena mit ihren Problemen dazu. Klar, dass es nicht an Situationskomik und vor allem an Romantik in diesem Buch fehlt. Aber ist die Vorweihnachtszeit nicht genau da? Chaotisch und trotz allem ein klein wenig romantisch?
Petra Schier schafft es jedenfalls, genau diesen Ton zu treffen und den Leser romantisch auf die Weihnachtszeit einzustimmen.
Fazit:
Mir hat das Buch sehr gefallen, nicht zuletzt, weil ich Lulu wiedergetroffen habe, sondern auch, weil ich die weihnachtlichen Hundebücher der Autorin sehr mag und jedes Jahr regelrecht darauf warte. Zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit eine tolle chaotische, romantische Geschichte gewürzt mit dem Hoffnungsschimmer eines kleinen Mädchens.
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