Lesung? Veranstaltung mit Helge Timmerberg (HD, 06.11.2017)

 

Helge TimmerbergManchmal läuft es nicht so, wie man es gerne hätte. Mir ging es just am Tag der Lesung von Helge Timmerberg nicht wirklich gut. Aber ich hatte die Karte schon gekauft. Was nun?

Es wäre schade gewesen, die Karte einfach verfallen zu lassen und so bat ich meinen Mann, meinen Platz einzunehmen. Nach den Erzählungen von Frau Wahl aus der Buchhandlung Schmitt & Hahn, Heidelberg zu urteilen, konnte ich mir sehr gut vorstellen, dass diese Lesung ihm gefallen würde. Hier ist nun sein kleiner Bericht dazu:

Da es meiner Frau an dem Abend nicht gut ging, sprang ich für sie ein und bin zu der Lesung von Helge Timmerberg gegangen. Eigentlich mache ich dies nicht so gerne, dass ich zu Lesungen gehe, wo mir der Autor gar nichts sagt. Wer mich kennt, weiß auch, dass ich nicht sehr viel lese. Die Lesung ging über das neuste Buch von Helge Timmerberg: „Die Straßen der Lebenden: Storys von unterwegs“, ein Buch mit Reiseberichten.

Helge Timmerberg

Kurz vor 20 Uhr erreichte ich die Buchhandlung Schmitt & Hahn in der Heidelberger Hauptstraße. Hier sollte die Lesung um 20:15 beginnen. Nur noch kurz vorher den Auftrag meiner Frau teilausführen, nämlich zwei Bücher für die spätere Signierung kaufen und dann meinen Platz suchen. Während ich bezahlte, kam ein Mann rein, ging kurz an die Kasse und meinte nur etwas in der Art: „Ich lese hier gleich, wollte aber nur schnell noch einen Kaffee trinken. Gibt es später Wein?“ und war schon wieder verschwunden. Alleine die Art, wie dieses kurze Intermezzo gebracht wurde, sagte mir: der Abend wird sicher lustig.

So begab ich mich zu meinem Platz und muss sagen, so voll habe ich es dort noch nie erlebt. Nicht nur der Autor bekam Wein, auch die Zuhörer konnten zwischen Wein und Wasser wählen.

Mit etwas Verspätung ging es dann los. Helge Timmerberg betrat den Raum und setzte sich auch seinen Platz und begann, nicht zu lesen, sondern vielmehr zu erzählen. Er fing mit einer Geschichte an, wenn ich mich richtig erinnere über „Elsa Sophia von Kamphoevener“, welche er aber immer wieder mit Ausschweifungen auf eine angenehme, teils humorvolle Art unterbrach.

Irgendwann meinte er dann auch, dass er normal eine Lesung immer mit einem Witz. Nach 10 Jahren mit dem gleichen Witz jedoch nicht mehr darüber lachen könne. Deswegen habe er nun einen neuen. Er trug zur Erheiterung des Publikums beide vor. Nach rund einer halben Stunde, griff er dann zum ersten Mal zum Buch, um draus auch tatsächlich etwas zu lesen. Ach nein, doch erst noch ein kurzes Ausschweifen, aber dann ging es los.

Helge TimmerbergNach kurzer Zeit des Lesens, wurde das Buch wieder zur Seite gelegt und er meinte, den Teil erzählt er uns lieber so. Nach dieser ersten Passage gab es eine kurze Pause, um die Gläser wieder zu befüllen. Anschließend wurde das Kapitel in gleicher erfrischender Weise noch zu Ende, mit Ausschweifungen, vorgelesen und der Abend ging dem Ende entgegen. Anschließend gab es dann noch die Möglichkeiten seine mitgebrachten oder gekauften Bücher signieren zu lassen.

Helge Timmerberg

Es war ein toller Abend und man kann jedem nur empfehlen, auch wenn man ihn nicht kennt, eine Lesung mit ihm zu besuchen. Es wäre wirklich schade gewesen, die Karte verfallen zu lassen und ich freue mich schon, auf eine zukünftige Veranstaltung mit Helge Timmerberg besuchen zu dürfen. Auch hoffe ich, dass meine Frau das nächste Mal dabei sein kann und ihn Live erleben kann. Das Buch werde ich wohl demnächst selbst einmal zur Hand nehmen, machte der Abend doch sehr neugierig auf mehr.

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert