interview mit Monika Nebl

Monika Nebl
Foto: Monika Nebl

Liebe Monika,

in Deinem neuen Buch „Mords-Engerl“ konfrontierst Du Deine Hobbydetektivin auf ihren bereits sechsten Fall. Magst Du kurz erzählen, um was es in Deinem Krimi geht?

Meine Hobbyermittlerin Minnie Mayrhofer ist Keramikerin, Autorin, Stadtführerin, Hausmeisterin und vor allem liebenswert unkonventionell und mitfühlend. Besonders aus letzterem Grund stolpert sie über Leichen oder in kriminelle Machenschaften, meist in Zusammenarbeit mit dem pensionierten Kriminaler Gustl Romberger, einem liebenswerten bairischen Grantler. In „Mords-Engerl“ geht es um Taschendiebstahl auf dem Wasserburger Christkindlmarkt, wo sich Minnie eines kleinen Roma-Mädchens annimmt und dadurch mitten ins Verbrechen gerät. Der Lokalkolorit Wasserburgs ist mir wichtig, ebenso, dass Gefühl und Humor nicht zu kurz kommen.

In dem Krimi wird vor allem das Leben von Taschendieben sowie Sinti und Roma thematisiert. Wie kam es zu dieser Idee?

Ich wollte unbedingt das Thema Taschendiebstahl auf dem Wasserburger Christkindlmarkt für den Fall als Grundlage haben. Bei meiner Nachfrage beim Wasserburger Polizeichef meinte dieser, dass so etwas in Wasserburg nicht vorkäme, es gebe nur Einzelfälle. Also habe ich online recherchiert und bin irgendwann bei den häufig traurigen Zuständen in rumänischen Roma-Dörfern gelandet, in denen Kinder für Taschendiebstahl und leider auch Schlimmeres quasi rekrutiert werden. Und da wusste ich, das Thema lässt mich nicht mehr los.

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