Göhl, Christiane: Ein Geschenk vom Universum

Ein Geschenk vom Universum
Christiane Göhl
Liebesroman
Edel Elements
26. Februar 2016
Ebook
102

 

Mareike mag nicht mehr. Immer diese vergebliche Suche nach dem vermeintlichen Mr Right. Kaum denkt man, man hat ihn gefunden, stellt er sich doch als Ente heraus. Nach einem Urlaub, bei dem Mareike schon ein wenig mit spirituellen Gedanken gefüttert wird, setzt ihre beste Freundin Jana dem Ganzen noch die Krone auf, indem sie behauptet, man könne vom Universum ein Geschenk fordern. Schließlich will das Universum einen glücklich sehen. Aber stimmt das? Kann man wirklich eine Bestellung beim Universum aufgeben?

Wünsche einfach beim Universum aufgeben und schon gehen sie in Erfüllung? An sich ein toller Gedanke. Mareike glaubt zunächst nicht daran und dann geht ihr Wusch doch in Erfüllung, aber ganz anders als gedacht…

Liest man den Klappentext, so hört es sich nach einer locker – leichten Unterhaltungskomödie an, die genau richtig ist, für Abends auf der Couch oder auf der Terrasse beim Entspannen. Und das hätte es auch werden können, wären da nicht einige Mängel…

Der Einstieg fiel mir zunächst leicht, bis der erste Sprung kam. Eben noch in Deutschland am Flughafen, plötzlich dann im Urlaub beim Träumen am Strand. Gut, ich dachte, dies wäre eine Ausnahme, aber leider kamen solche Sprünge immer wieder vor, von Ort und Zeit, ohne Ankündigung durch eine Überschrift oder sonstiger Kenntlichmachung.

Die Charaktere, zunächst gut beschrieben, auf dem Weg plastisch zu werden, wurden plötzlich farblos. Gerade bei Mareikes Freundin Jana ist dies sehr deutlich zu bemerken. Sie spielt zwar nur eine Nebenrolle, jedoch verschwindet sie plötzlich – als beste Freundin – ganz von der Bildfläche, um gegen Ende noch einmal aufzutauchen und schnell eine Szene zu haben. Gerade diese Szene hätte man ausweiten können, früher schon einfließen lassen und damit auch Jana stärker machen können. So verschwindet Jana plötzlich von der Bildfläche.

Die Geschichte selbst ist einfach gehalten, natürlich haben die Hunde hier einen großen Sympathiefaktor, auch wenn manchmal die Worte „Köter“ oder „Vieh“ fallen. Diese sind aber situativ bedingt und daher verkraftbar. Einzig meine Verwunderung, wieso sich Jana für den Hund entscheidet, ohne große Überlegungen und warum sie plötzlich ein Fachwissen über Hunde aufweisen kann, störte mich etwas.

Fazit:

Die Geschichte birgt wie auch die Thematik ein großes Potenzial. Die Schreibweise ist super, leicht zu lesen und fesselnd. Leider machen es die Sprünge in Raum und Zeit schwierig, das Buch am Stück zu genießen. Auch verlieren sich die Figuren ab Mitte etwas und das Ende kam zu überstürzt. Lieber einige Seiten mehr und damit ausgereifter als zu stark gekürzt und dadurch ein getrübtes Lesevergnügen.

 

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