Mia hat sich gut eingelebt in dem kleinen Dörfchen Pennygrave und freut sich auf den alljährlichen Backwettbewerb. Zwar wird sie nicht daran teilnehmen, doch mag sie die Atmosphäre und ist schon ganz gespannt auf den Wettbewerb. Auch die Unkenrufe, dass eh immer Mrs Fairwell den Wettbewerb gewinnt, stören sie nicht.

Doch dann jagt eine Überraschung die nächste. Mrs Fairwell findet ihre spezielle Backzutat nicht mehr und rastet so stark aus, dass die disqualifiziert wird. Auf einmal sind die Karten neu gemischt und der Ausgang des Wettbewerbs ist offen. Jedoch hat der Gewinner nichts von seinem Sieg, denn kurze Zeit nach der Siegerprämierung fällt er tot ins Publikum.

Mia und ihre Freundin Sophie glauben nicht an einen Zufall und bestehen auf eine Untersuchung. Tatsächlich wurde der Sieger mit K.o.-Tropfen vergiftet. Aber welches Motiv hatte der oder die Täter:in?

Der zweite Teil führt zurück nach Pennygrave, einen idyllischen und verschlafenen Örtchen, bei dem man annehmen sollte, hier geschieht nichts wirklich Aufregendes. Das mag vielleicht auch so gewesen, jedoch lebt jetzt Mia dort und plötzlich kommt Leben in den Ort, auch wenn manche das ihre dafür lassen.

Mia und Sophie ermitteln wieder, beobachten, stellen Vermutungen auf und führen nebenbei noch die kleine Bibliothek von Mias Tante, die sich auf Weltreise befindet.

Der Krimi ist ein sehr schöner Cosy Crime, der durch Wohlfühlcharakter, Lokalkolorit mit einer gehörigen Prise an Humor besticht. Mir gefällt die Reihe jedenfalls sehr gut. Die Figuren sind sehr plastisch gezeichnet, die Lösung nicht zu offensichtlich und die Autorin führt zudem noch einige Nebenschauplätze ein, die zusätzlich für Verwirrung sorgen.

Am Ende wird zwar der Fall aufgelöst, jedoch möchte man Pennygrave nicht verlassen, denn so manche private Entwicklung läuft in einen Cliffhanger.

Ich würde empfehlen, dass man die Reihe von Beginn an liest, denn die Dorfbewohner werden nicht mehr separat vorgestellt und als bekannt vorausgesetzt. Ein Quereinstieg ist zwar möglich, jedoch kennt man die Bewohner von Pennygrave und ihre Eigenschaften bzw. Beziehungen zueinander nicht.

Fazit:

Ein wundervoller Cosy Crime, der nicht nur wunderbar unterhält, sondern einen zu einem heimlichen Dorfbewohner werden lässt und bei dem man sich auf den nächsten Band freut.

Werbung, Rezensionsexemplar