Krimi
KiWi-Taschenbuch
10. Februar 2022
Taschenbuch
416
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Die 77jährige Judith Potts lebt alleine in einem geerbten Herrenhaus direkt an der Themse Ihre Zeit verbringt sie vor allem mit dem Erstellen von Kreuzworträtseln und dem Schwimmen in der Themse. Abends darf es gerne mal ein Whiskey sein, aber sonst sind die Tage eher ruhig im Leben von Judith Potts. Dies allerdings ändert sich schlagartig als Judith ihren Nachbarn zuerst im Hilfe rufen und dann einen Schuss fallen hört. Lebt ihr Nachbar noch? Was ist vorgefallen?
Als die Polizei ihre Anzeige nicht ernst nimmt, macht sich Judith selbst auf die Suche nach Antworten und stößt dabei nicht nur auf neue Freundinnen, sondern auch auf weitere Leichen. Wer steckt hinter den Taten im beschaulichen Marlow?
Der Krimi entwickelt sich langsam und ist eher ruhig, dafür verzwickt. Nachdem Judith niemand glaubt, dass auf dem Nachbargrundstück geschossen wurde und ihr Nachbar seitdem vermisst wird, begibt sie sich auf Spurensuche. Sie wird auch fündig, doch die Polizei scheint kein großes Interesse an dem Fall zu haben, bei Judith jedoch ist der Jagdinstinkt geweckt und sie stellt eigene Nachforschungen an. Gemeinsam mit ihren neuen Freundinnen konnte ich ihre Gedankengänge verfolgen. Da Judith Kreuzworträtsel für eine Zeitung schreibt, sind diese recht umfangreich und gehen in alle Richtungen.
Der Krimi ist gut konstruiert, wenn er auch einige Längen aufweist. Die offensichtliche Lösung ist nicht immer die richtige und oft wird man auf eine falsche Fährte gelockt.
Neben den ganzen Geheimnissen rund um den Fall, zu dem sich noch weitere gesellen, hat aber auch Judith ein Geheimnis, das sie mit sich herumträgt. Auch an dieser Front bleibt es daher spannend, denn Judith gibt ihr eigenes Geheimnis nicht so leicht preis.
Das Hörbuch wird gelesen von Christine Prayon, die die englische Atmosphäre sehr gut einfangen und wiedergeben kann.
Fazit:
Ein verzwickter englischer Krimi, bei dem drei Damen der örtlichen Polizei gewaltig unter die Arme greifen und einen nicht so eindeutigen Fall souverän lösen. Selbst als Leser tappt man hier gerne mal in die falsche Richtung. Ich hoffe auf ein Wiedersehen mit Judith Potts und ihren Freundinnen.