Harris, C. S.: Das Schweigen von Mayfair

Das Schweigen von Mayfair
Sebastian St. Cyr-Reihe 4
C. S. Haaris
Historischer Krimi
‎ dp Verlag
22. Juli 2021
Taschenbuch, EBook
444

Nach einem schweren Schicksalsschlag hat sich Sebastian St. Cyr, Viscount Devlin, immer mehr zurückgezogen. Er staunt daher nicht schlecht, als die Tochter seines Gegenspielers Lord Jarvis mit einer Bitte und einem Auftrag an ihn herantritt.

In einem Bordell kamen acht junge Prostituierte bei einem Brand ums Leben. An sich kein Grund, da genauer hinzusehen. Doch Hero Jarvis, die Tochter des Lords, besteht darauf, dass die Prostituierten gezielt umgebracht wurden, weil eine unter ihnen war, nach der gesucht wurde. Und diese stammt wohl aus einem guten Haus.

Wer war die junge, gut situierte Prostituierte? Wie kam sie in das Haus und warum wurde nach ihr gesucht, um sie zu töten?

Sebastian St. Cyr hat eigentlich kein Interesse an dem Fall, doch er ist ein Opfer seiner eigenen Neugierde. Schon bald liefert er sich einen Wettlauf mit der Zeit, denn die Mörder haben nicht genug und verlangen weitere Todesopfer. Was steckt hinter dieser Mordserie? Und kann Sebastian diese rechtzeitig stoppen und den perfiden Plan dahinter aufdecken?

Der vierte Band mit Sebastian St. Cyr führt nicht nur nach London, sondern auch zum ältesten Gewerbe der Welt. Sebastian begibt sich nicht nur auf Spurensuche, er muss tief in die Abgründe der Londoner Gesellschaft abtauchen und zeitgleich ein Auge auf die Tochter von Lord Jarvis haben. Bald schon sehen sich beide im Fadenkreuz der Mörder.

Die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf und es empfiehlt sich, auch wenn der Fall in sich abgeschlossen ist, die Vorgängerbände zu kennen. Zwischenmenschliche Beziehungen werden als bekannt vorausgesetzt und zum besseren Verständnis sollte man diese kennen.

Für mich war der neuste Band der Reihe wie ein nach Hause kommen und ich fand mich nicht nur wieder gleich zurecht, sondern konnte sofort mit Sebastian die Ermittlungen aufnehmen. Der feine unterschwellige Humor der Autorin ist mir sehr zu eigen. Er ist nicht ganz so extrem, wie man es vom englischen Humor gewöhnt ist.

Schnell hatte ich mich wieder festgelesen und war mitten in London auf Spurensuche. Kate Boylen und der Laufbursche Tom, die ich aus den Vorgängerbänden her kenne und sehr schätze, hatten hier nur eine kleine Nebenrolle und traten nicht wirklich in Erscheinung.

Auch im vierten Fall konnte ich erkennen, dass die Autorin noch viele Ideen hat, so dass ich auf weitere Bände mit Sebastian St. Cyr hoffen kann.

Fazit:

Spannend, rasant und verzwickt geht die Reihe weiter. Die Fälle von Sebastian St. Cyr sind nicht einfach, aber lösen sich am Ende komplett und umfassend auf. Eine Krimireihe, die einen in Atem hält und dabei spannend unterhält.

 

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